Bewertung:

Das Buch „Sasha und Emma“ erforscht das Leben der Anarchisten Alexander Berkman und Emma Goldman, beschreibt ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und die Kämpfe, die sie als Radikale im späten 19. und frühen 20. Es bietet einen reichhaltigen historischen Kontext, untersucht ihre Ideologien und zeigt die Komplexität ihres Lebens inmitten gesellschaftlicher Umwälzungen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und fesselnd und bietet eine fesselnde Erzählung über das Leben und die Ideologien von Berkman und Goldman. Es deckt ein breites Spektrum historischer Ereignisse und sozialer Fragen im Zusammenhang mit dem Anarchismus ab und ist damit für Leser, die sich für diese Zeit der Geschichte interessieren, zugänglich und informativ. Die Rezensenten lobten das Buch für seine gute Lesbarkeit, seine Detailtreue und die anregende Darstellung seiner Themen.
Nachteile:Einige Leser fanden, dass es dem Buch an Tiefe in Bezug auf die wesentlichen Ideen von Berkman und Goldman fehlte, da es sich zu sehr auf biografische Details auf Kosten ihrer ideologischen Beiträge konzentrierte. Andere Kritiker erwähnten die gelegentlich störenden Verweise auf Goldmans Aussehen und äußerten ihre Enttäuschung über das Ende.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Sasha and Emma: The Anarchist Odyssey of Alexander Berkman and Emma Goldman
1889 trafen sich zwei russische Einwanderer, Emma Goldman und Alexander Berkman, in einem Café in der Lower East Side. In den nächsten fünfzig Jahren sollten Emma und Sasha schnelle Freunde, flüchtige Liebhaber und treue Kameraden sein. Diese Doppelbiografie bietet einen noch nie dagewesenen Einblick in ihr miteinander verflochtenes Leben, den nachhaltigen Einfluss der anarchistischen Bewegung, die sie geprägt haben, und ihr unnachgiebiges Engagement für Gleichheit und Gerechtigkeit.
Berkman schockierte das Land 1892 mit dem "ersten terroristischen Akt in Amerika", dem gescheiterten Attentat auf den Industriellen Henry Clay Frick wegen dessen Verbrechen gegen die Arbeiter. Leidenschaftlich und erbarmungslos, düster und doch sanft, blieb Berkman Goldmans engster Vertrauter, obwohl die beiden oft getrennt waren - durch seine vierzehnjährige Haft und durch Emmas wachsenden Ruhm als Verfechterin einer Vielzahl von Anliegen, von der sexuellen Befreiung bis zur Redefreiheit. Als strahlende Sonne im Gegensatz zu Saschas trübem Mond wurde Emma als "die gefährlichste Frau Amerikas" bekannt. Trotz eines versuchten Gefängnisausbruchs, mehrerer Bombenanschläge und einer dramatischen Abschiebung aus Amerika beharrten die beiden unerbittlichen Aktivistinnen auf dem unwahrscheinlichen Ideal einer sozial gerechten, selbstverwalteten Utopie, einer Vision, die die Bewegungen des vergangenen Jahrhunderts geprägt hat, zuletzt die Occupy Wall Street.
"Sasha und Emma" ist das Hauptwerk des renommierten Anarchismus-Historikers Paul Avrich. Vor seinem Tod bat Avrich seine Tochter, sein Hauptwerk zu vollenden. Die daraus resultierende Zusammenarbeit, episch im Umfang, intim im Detail, untersucht die Möglichkeiten und Gefahren von politischem Glauben und Protest anhand eines Paares, das die Welt sowohl in Angst und Schrecken versetzte als auch verblüffte.