Bewertung:

Guilty Creatures ist eine Sammlung von 14 Kurzkrimis aus dem goldenen Zeitalter der britischen Kriminalliteratur, in denen Tiere in irgendeiner Form eine Rolle spielen. Die Anthologie präsentiert eine Mischung aus klassischen Autoren und weniger bekannten Schriftstellern, die durch das Thema der Tiere als Opfer oder Teilnehmer in den Kriminalgeschichten vereint sind. Während viele Leser die Sammlung spannend und unterhaltsam fanden, gingen die Meinungen über die Qualität der einzelnen Geschichten auseinander, wobei einige zu den Favoriten zählten, während andere als langweilig oder wenig gehaltvoll empfunden wurden.
Vorteile:Das Buch bietet eine vielfältige Auswahl an Kurzgeschichten, die es den Lesern ermöglicht, sowohl bekannte als auch unbekannte Werke zu entdecken. Der thematische Schwerpunkt auf Tieren verleiht den traditionellen Krimis eine einzigartige Note. Die Einleitung von Martin Edwards liefert aufschlussreiche Informationen über die Rolle von Tieren in Krimis. Der Sammelband zeichnet sich durch seine Handlichkeit aus und wird aufgrund seines Kurzgeschichtenformats als gute Reiselektüre empfohlen.
Nachteile:Die Qualität der Geschichten schwankt beträchtlich; einige Leser fanden einige Geschichten schwach oder langweilig, und einige wenige stellten die Relevanz von Tieren in bestimmten Erzählungen in Frage. Die Sammlung wurde als uneinheitlich beschrieben, mit einer Mischung aus sehr guten und weniger guten Geschichten. Einige Geschichten, vor allem ältere, könnten aufgrund veralteter gesellschaftlicher Ansichten bei den heutigen Lesern nicht mehr gut ankommen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Guilty Creatures: A Menagerie of Mysteries
Eine ungewöhnlich lohnende Anthologie, deren gefährlichste Spezies der Homo sapiens bleibt. -- Kirkus Reviews
Katzen, Hunde und Vögel sind oft das getreueste Spiegelbild ihrer Besitzer und haben in der klassischen Kriminalliteratur eine entscheidende Rolle gespielt - ob als Detektive oder als Verbrecher. Martin Edwards hat die British Library of Crime Classics durchforstet, um Krimis zu sammeln, in denen ein Tier eine Rolle spielt.
Guilty Creatures feiert eine oft übersehene Spezies der klassischen Kriminalliteratur. Seit den Anfängen des Krimi-Genres haben Tiere aller Art in zahllosen Krimis eine denkwürdige Rolle gespielt, und zwar in den unterschiedlichsten Rollen: als Täter, als Kronzeuge oder als treuer Begleiter des Detektivs. In dieser Sammlung von vierzehn Geschichten geht es um Katzen, Hunde und Insekten, aber auch um Gorillas, Sittiche und Schlangen - mit den üblichen Ablenkungsmanövern.
Die Sammlung enthält eine Einleitung von Martin Edwards über Tiere in Krimis. Seit der ersten Detektivgeschichte, Edgar Allan Poes Rätsel "Die Morde in der Rue Morgue", haben Tiere, Vögel und Insekten in zahllosen Krimis eine denkwürdige Rolle gespielt, und zwar auf ganz unterschiedliche Weise. Graf Fosco, der brillant charakterisierte Schurke in Wilkie Collins' Die Frau in Weiß, war von einem Kakadu, zwei Kanarienvögeln und einer ganzen Familie weißer Mäuse umgeben, während der Hund der Baskervilles in Arthur Conan Doyles großartigem Sherlock-Holmes-Roman das Dartmoor terrorisierte. Seitdem haben viele Krimiautoren über Mitglieder des Tierreichs geschrieben.