Bewertung:

Das Buch „Schwarz: The History of a Color“ von Michel Pastoureau wird für seine faszinierende Erforschung der historischen und kulturellen Bedeutung der Farbe Schwarz gelobt. Es wird für seinen fesselnden Inhalt, die schönen Illustrationen und als wertvolle Quelle für Kunst- und Geschichtsinteressierte geschätzt. Einige Leser bemängelten jedoch den Schreibfluss und sachliche Ungenauigkeiten, insbesondere bei der Unterscheidung zwischen Krähen und Raben.
Vorteile:Faszinierende Einblicke in die Geschichte und die Bedeutung der Farbe Schwarz, schöne Illustrationen, gut für Kunst- und Geschichtsinteressierte, gut für gelegentliche Lektüre, großes Format und hochwertiger Druck, ansprechend für verschiedene Zielgruppen, einschließlich Studenten und Professoren.
Nachteile:Einige Probleme mit dem Schreibfluss und der Qualität der Übersetzung, faktische Ungenauigkeiten (z. B. die Verwechslung von Krähen und Raben), gelegentlich mangelnde Informationstiefe, möglicherweise nicht für diejenigen geeignet, die erschöpfende Details suchen.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Black: The History of a Color
Die Geschichte der Farbe Schwarz in Kunst, Mode und Kultur - vom Beginn der Geschichte bis zum einundzwanzigsten Jahrhundert
Schwarz - die Lieblingsfarbe von Priestern und Büßern, Künstlern und Asketen, Modedesignern und Faschisten - stand schon immer für mächtig gegensätzliche Ideen: Autorität und Demut, Sünde und Heiligkeit, Rebellion und Konformität, Reichtum und Armut, Gut und Böse. In diesem wunderschönen und reich bebilderten Buch erzählt der gefeierte Autor von Blue nun die faszinierende Sozialgeschichte der Farbe Schwarz in Europa.
Am Anfang war Schwarz, erzählt uns Michel Pastoureau. Als archetypische Farbe der Dunkelheit und des Todes wurde Schwarz in der frühchristlichen Zeit mit der Hölle und dem Teufel, aber auch mit klösterlicher Tugend assoziiert. Im Mittelalter wurde Schwarz zur Gewohnheit der Höflinge und zum Markenzeichen des königlichen Luxus. Für die Europäer der frühen Neuzeit bekam Schwarz eine neue Bedeutung, als sie begannen, Wörter und Bilder in Schwarz und Weiß zu drucken und Isaac Newtons Ankündigung zu verinnerlichen, dass Schwarz gar keine Farbe sei. In der Romantik war Schwarz der Freund der Melancholie, während im 20. Jahrhundert Schwarz (und Weiß) in der Kunst, im Druck, in der Fotografie und im Film dominierte und schließlich wieder den Status einer echten Farbe erhielt.
Für Pastoureau muss die Geschichte jeder Farbe zunächst eine Sozialgeschichte sein, denn es sind die Gesellschaften, die den Farben alles geben, von ihren wechselnden Namen bis zu ihren wechselnden Bedeutungen - und Schwarz ist in dieser Hinsicht beispielhaft. In Färbemitteln, Stoffen und Kleidungsstücken, in der Malerei und anderen Kunstwerken war Schwarz in den europäischen Gesellschaften immer ein starker - und ambivalenter - Gestalter sozialer, symbolischer und ideologischer Bedeutung.
Mit seinem auffälligen Design und seinem fesselnden Text wird Black jeden begeistern, der sich für die Geschichte der Mode, der Kunst, der Medien oder des Designs interessiert.