Bewertung:

Der Roman „Six Four“ von Hideo Yokoyama wird als komplexes polizeiliches Verfahren beschrieben, das in Japan spielt und sich eher auf die Feinheiten der Polizeiarbeit und die Beziehungen zu den Medien konzentriert als auf die traditionelle Aufklärung von Verbrechen. Während die Charaktere gut entwickelt sind und der kulturelle Einblick geschätzt wird, fanden viele Rezensenten das Tempo langsam und die Erzählung zu detailliert, was zu einem frustrierenden Leseerlebnis führte. Der Protagonist, ein ehemaliger Detektiv, der jetzt in der Pressearbeit tätig ist, kämpft mit persönlichen und beruflichen Konflikten inmitten eines ungeklärten Falls.
Vorteile:⬤ Abgerundete und interessante Charaktere.
⬤ Aufschlussreiche Erkundung der japanischen Polizeikultur und der Dynamik innerhalb der Polizei.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der die akribische Recherche des Autors widerspiegelt.
⬤ Einzigartige Perspektive durch die Konzentration auf die Medienarbeit und nicht auf die traditionelle Rolle eines Detektivs.
⬤ Langsames Tempo und übermäßige Details machen die Geschichte für manche Leser langweilig.
⬤ Langatmige Ausführungen lenken vom zentralen Rätsel ab.
⬤ Verwirrende Handlungsstruktur mit vielen Figuren, insbesondere aufgrund ähnlicher Namen.
⬤ Die Auflösung und der Höhepunkt werden als unbefriedigend oder unzureichend empfunden.
(basierend auf 297 Leserbewertungen)
Six Four
Internationaler Bestseller - Eines der 100 bemerkenswerten Bücher des Jahres der New York Times Book Review.
Gewinner des Preises für die beste japanische Kriminalliteratur des Jahres
Ein preisgekröntes Phänomen in seinem Heimatland Japan und bereits ein von der Kritik gefeierter Top-Ten-Bestseller im Vereinigten Königreich - Hideo Yokoyamas Six Four ist ein unvergesslicher Roman eines literarischen Meisters auf dem Höhepunkt seines Könnens.
Fünf Tage lang saßen die Eltern einer siebenjährigen japanischen Schülerin da und hörten sich die Forderungen des Entführers ihrer Tochter an. Sie würden nie seine Identität erfahren. Und sie würden ihre Tochter nie wieder lebend sehen.
Vierzehn Jahre später ist das Rätsel noch immer ungelöst. Der Pressesprecher der Polizei - Yoshinobu Mikami, ein ehemaliger Kriminalbeamter, der in den ursprünglichen Fall verwickelt war und nun selbst Vater einer vermissten Tochter ist - ist gezwungen, die verpfuschten Ermittlungen erneut zu überprüfen. Das Stigma des als "Six Four" bekannten Falls ist nie verblasst; das Versagen der Polizei bleibt eine tiefe Quelle der Scham und eine nicht enden wollende kollektive Verantwortung.
Mikami hat nicht den Ehrgeiz, das Verbrechen aufzuklären. Er hat seine gesamte Karriere in der Abteilung gearbeitet, und obwohl er seine eigenen Ambitionen und Loyalitäten hat, hofft er einfach, die Familie des Opfers zu erreichen und dabei zu helfen, den berüchtigten Fall endlich zu lösen. Doch als er eine Anomalie in den Akten entdeckt, stößt er auf Geheimnisse, die er sich nie hätte vorstellen können. Er hätte nie nachgesehen, wenn er gewusst hätte, was er finden würde.
Dieser filmische Kriminalroman, der in Japan und Großbritannien bereits ein Bestseller ist, ist gespickt mit faszinierenden kulturellen Details und folgt einer Polizeibehörde, die eine erschreckende Entführung untersucht, die sie vierzehn Jahre zuvor verblüfft hat."