Bewertung:

Das Buch „His Name is George Floyd“ schildert ausführlich das Leben von George Floyd und stellt seine Leistungen und Kämpfe vor dem Hintergrund des systemischen Rassismus und der gesellschaftlichen Herausforderungen dar. Sie versuchen, Floyd über die um seinen tragischen Tod konstruierte Erzählung hinaus zu vermenschlichen, und bieten wertvolle Einblicke in die sozialen Fragen von Ethnie, Gerechtigkeit und Chancen in Amerika. Die Autoren bringen Floyds Lebensgeschichte mit wichtigen historischen und sozialen Zusammenhängen in Einklang und laden die Leser dazu ein, ihre eigene Wahrnehmung von ihm und den systemischen Kräften, die dabei eine Rolle spielen, zu überdenken.
Vorteile:⬤ Detaillierte Darstellung von George Floyds Leben
⬤ fesselnde, emotionale Erzählung
⬤ gut recherchiert
⬤ aufschlussreicher Kommentar zum systemischen Rassismus
⬤ bietet eine vermenschlichende Erzählung
⬤ lädt zum Nachdenken ein
⬤ fördert das Verständnis für gesellschaftliche Probleme
⬤ unterstreicht die Notwendigkeit von Veränderungen.
⬤ Einige Details zu Floyds kriminellem Hintergrund werden ausgelassen
⬤ kann Leser mit polarisierten Ansichten nicht vollständig zufriedenstellen
⬤ die Länge des Buches kann einige Leser abschrecken
⬤ mögliche Verzerrungen in der Darstellung und Analyse.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
His Name Is George Floyd - WINNER OF THE PULITZER PRIZE IN NON-FICTION
Sie wissen, wie er gestorben ist. So hat er gelebt.
Wer war George Floyd? Was hat er sich erhofft? Wie sah das Leben für ihn aus? Und warum war sein Tod der Auslöser für eine so starke globale Reaktion?
Die Ermordung von George Floyd löste im Jahr 2020 einen Sommer des Aktivismus und der Unruhen auf der ganzen Welt aus, von den Shetland-Inseln bis nach São Paulo, als Menschen unter dem Banner von Black Lives Matter marschierten und ein Ende der Rassenungerechtigkeit forderten. Doch hinter einem Gesicht, das auf unzähligen Wandmalereien zu sehen ist, und einem Namen, der zum Synonym für Bürgerrechte geworden ist, steht die Realität des gestohlenen Lebens eines Mannes.
In His Name is George Floyd lernen wir den freundlichen Jungen kennen, der seinen Freunden ausredete, einen dünnen Jungen aus einem anderen Viertel zu verprügeln, und sich dann auf dem Heimweg mit ihm anfreundete. Big Floyd, den American-Football-Spieler der Highschool, der die Aufforderungen seines Trainers, aggressiver zu sein, ignorierte und dem beim Anblick von Blut übel wurde. Der Mann, der einer Opioid-Epidemie zum Opfer fiel, die wir gerade erst zu verstehen beginnen. Der sensible Sohn und liebevolle Vater, der ständig auf der Suche nach einem besseren Leben in einer Gesellschaft war, die ihn aufgrund von Dingen, auf die er keinen Einfluss hatte, abschreiben wollte: wo er aufgewachsen ist, wie groß sein Körper ist und welche Hautfarbe er hat.
Auf der Grundlage von Hunderten von Interviews mit Freunden und Familienmitgliedern enthüllt His Name Is George Floyd die unzähligen Wege, auf denen der strukturelle Rassismus Floyds Leben und Tod geprägt hat - von den Wurzeln seiner Vorfahren in der Sklaverei bis hin zu einer unterfinanzierten Ausbildung, der Überpolizei in seiner Gemeinde und den verheerenden Fallen des Gefängnissystems. Robert Samuels und Toluse Olorunnipa bieten uns ein intimes Porträt dieses einen, emblematischen Lebens und liefern damit eine kraftvolle und bewegende Erkundung, wie ein Mann, der einfach nur atmen wollte, schließlich die Welt berührte.