
Self and Story in Russian History: Race and Sex in American Liberalism, 1930-1965
Russen wurden oft als Menschen mit Seele und nicht mit sich selbst charakterisiert.
Self and Story in Russian History stellt die Darstellung des russischen Charakters als selbstlos, selbstverleugnend oder selbstquälerisch in Frage, indem es die Texte untersucht, durch die sich Russen als Privatpersonen definiert und ihre Beziehung zur kulturellen Gemeinschaft gestaltet haben. Die hier untersuchten Selbstgeschichten spiegeln die Perspektiven von Männern und Frauen aus den letzten zweihundert Jahren wider, von westlich orientierten Adligen bis zu einfachen Bauern, von so berühmten Persönlichkeiten wie Tolstoi, Dostojewski, Achmatowa und Nikolaus II.
bis zu einfachen religiösen Sektierern. Fünfzehn renommierte Historiker und Literaturwissenschaftler ordnen die Ich-Erzählungen in ihren historischen Kontext ein und zeigen, wie die Russen seit dem 18. Jahrhundert ausdrucksstarke Gattungen - darunter Tagebücher, Romane, medizinische Fallstudien, Filme, Briefe und Theater - verwendet haben, um politische und moralische Aussagen zu machen.
Als erstes Buch, das die Erzählung des Selbst als Idee und Ideal in Russland untersucht, betrachtet dieses wichtige Werk die sich verändernden historischen Erscheinungsformen der Identität, die Strategien der Selbsterschaffung und die Vielfalt der narrativen Formen. Die Autoren stellen fest, dass es in der russischen Kultur eine Geschichte des Individuums gibt, die in etwa derjenigen des Westens entspricht.