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Sexuality: A Psychosocial Manifesto
Die zeitgenössische Sexualforschung befindet sich allzu oft in einer Sackgasse, da Sexualität entweder psychologisch oder soziologisch konzeptualisiert wird: Sexualwissenschaftler und Psychologen tendieren dazu, die biologischen Ursprünge der Sexualität zu betonen, die durch Hormone, Triebe und neuerdings auch durch die Genetik untermauert werden; im Gegensatz dazu weisen Historiker und Soziologen auf das soziale Feld als die bestimmende Kraft hin, die die Bedeutung von Sexualität und sexueller Erfahrung prägt.
Angesichts der Grenzen und Herausforderungen, die diese Sackgasse mit sich bringt, plädiert Katherine Johnson für einen psychosozialen Ansatz, der die Beziehung zwischen psychischen und sozialen Bereichen im Bereich der Sexualität neu überdenkt, ohne sie auf einen von beiden zu reduzieren. Mit einer Fülle von theoretischen und empirischen Beispielen aus der Soziologie, der Psychologie, den Queer Studies und den Kulturwissenschaften entwickelt sie eine innovative, transdisziplinäre Perspektive auf sexuelle Identitäten, Subjektivitäten und Politik, die einen originellen Beitrag zu wichtigen Debatten leistet, die von Identitätspolitik und Homo-Ehe bis hin zu psychischen Gesundheitsrisiken“ und Selbstmord von queeren Jugendlichen reichen.
Dieses originelle Buch, das Ideen aus der Entwicklungspsychologie, der sozialkonstruktivistischen Soziologie, der Sozial- und kritischen Psychologie, der Psychoanalyse und der Queer-Theorie einbezieht, ist eine Pflichtlektüre für Studierende und Wissenschaftler, die sich mit Sexualität in den Sozialwissenschaften beschäftigen.