Bewertung:

Insgesamt sind die Kritiken zu „Showdown at Little Bighorn“ gemischt, wobei Dee Browns Erzählkunst gelobt und gleichzeitig die Genauigkeit der historischen Details und die Ausgewogenheit der in der Erzählung dargestellten Perspektiven kritisiert wird.
Vorteile:⬤ Das Buch befand sich bei der Ankunft in einem ausgezeichneten Zustand.
⬤ Dee Brown ist als meisterhafter Geschichtenerzähler und Historiker anerkannt.
⬤ Das Buch bietet eine lebendige und fesselnde Erzählung, die einen Einblick in die Perspektiven der verschiedenen Teilnehmer der Schlacht gibt.
⬤ Viele Leser empfanden es als fesselnde und unterhaltsame Lektüre und verglichen es positiv mit anderen Werken der historischen Belletristik.
⬤ Kritiker weisen auf Ungenauigkeiten in Browns Interpretationen historischer Ereignisse und Figuren hin, insbesondere in Bezug auf die Beteiligung der amerikanischen Ureinwohner.
⬤ Die Erzählung wird als etwas spekulativ und wenig detailliert in Bezug auf die Logistik und die Ergebnisse der Schlacht beschrieben.
⬤ Der Fokus auf die amerikanischen Soldaten lässt die Perspektive der amerikanischen Ureinwohner unterrepräsentiert, was zu einem Gefühl der Unausgewogenheit und Unvollständigkeit in der Erzählung führt.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Showdown at Little Big Horn
Am Sonntagnachmittag, dem 25. Juni 1876, kämpften General George Custer und 264 Mitglieder der Siebten US-Kavallerie gegen mehr als 3.000 Krieger der Lakota-Sioux, Arapaho und Cheyenne und wurden in der anschließenden Schlacht getötet.
Die renommierte Historikerin Dee Brown schildert die Ereignisse dieses Tages und der Wochen davor mit den Augen und Ohren von siebzehn Teilnehmern beider Seiten, darunter Indianer, Späher, Soldaten und Zivilisten. Warum teilte Custer seine Truppen auf? Warum nahm er die Gatling-Gewehre seines Regiments nicht mit? Warum erwartete er, dass Sitting Bull sich kampflos ergeben würde? Inwiefern sagte Sitting Bulls Vision beim Sonnentanz am Rosebud die Gelegenheit und den Ausgang der Schlacht voraus? Wie haben die Kriegshäuptlinge Crazy Horse und Gall Custers taktische Fehler ausgenutzt? Und warum bewahrten sie Custers Leiche vor der Verstümmelung? Showdown at Little Big Horn beantwortet diese und andere Fragen und erzählt die Geschichte des Kampfes aus vielen Blickwinkeln, basierend auf Berichten, Tagebüchern, Briefen und Aussagen der Beteiligten selbst. Zusammengenommen ergeben die Berichte eine fesselnde Erzählung über eine Strafexpedition, die gründlich daneben ging, und eine Versammlung von Ureinwohnern, die für eine Weile die Vorherrschaft der Armee über die nördlichen Ebenen verhinderte.
Dee Brown (1908-2002) war der Autor von dreißig Sachbüchern und Belletristik über den amerikanischen Westen, darunter der internationale Bestseller Bury My Heart at Wounded Knee. Seine Bücher The Gentle Tamers: Women of the Old Wild West und The Fetterman Massacre sind als Bison Books-Ausgaben erhältlich.