Silvae

Bewertung:   (4,4 von 5)

Silvae (Statius)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen wird die Zwiespältigkeit von Statius' Dichtung in den „Silvae“ hervorgehoben und die Frage aufgeworfen, ob es sich um echte Schmeichelei oder subtile Satire auf Kaiser Domitian handelt. Das Buch wird für seinen literarischen Wert gewürdigt, aber es wird auch wegen seiner vermeintlichen Künstlichkeit und Banalität kritisiert. Insgesamt bietet es einen wertvollen Einblick in die römische Kultur des Silbernen Zeitalters, auch wenn der Stil und die Authentizität des Werks einige Probleme aufwerfen.

Vorteile:

Statius' Werk wird als ein Fenster in eine andere Zeit und Kultur gesehen, das wertvolle Einblicke in das Rom des Domitian gewährt.
Die Loeb-Ausgabe wird für ihre Genauigkeit, ihre Hilfsbereitschaft und die parallele Darstellung von Latein und Übersetzung gelobt.
Die Übersetzung wird als liebenswert und unterhaltsam beschrieben und macht die Poesie zugänglich.
Die leichten Verse fangen eine Vielzahl von Themen und Emotionen ein und bieten einen reichhaltigen Einblick in persönliche und gesellschaftliche Reflexionen.

Nachteile:

Die Poesie wird als banal und künstlich kritisiert, manche meinen, es fehle ihr an Tiefe.
Es gibt Bedenken hinsichtlich der Authentizität der Übersetzungen und der Vorstellung, dass die Gedichte nicht wirklich „extempore“ sind.
Der Stil kann anspruchsvoll sein, mit einem selbstbewussteren Ansatz im Vergleich zu epischen Dichtern wie Homer und Virgil.
Manche mögen die kriecherische Art der Poesie gegenüber Domitian abstoßend finden.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Inhalt des Buches:

Statius' Silvae, zweiunddreißig Gelegenheitsgedichte, wurden wahrscheinlich zwischen 89 und 96 n. Chr. geschrieben. Hier beglückwünscht der Dichter Freunde, tröstet Trauernde, dankt ihnen, bewundert ein Denkmal oder ein Kunstobjekt und beschreibt eine denkwürdige Szene. Die Verse sind leicht und von ausgeprägter malerischer Qualität. Statius vermittelt uns in diesen Stegreifgedichten ein klares Bild vom Rom des Domitian.

Statius wuchs im griechischen Kulturmilieu des Golfs von Neapel auf, und seine griechische literarische Bildung verleiht seinen ornamentalen Versen eine anspruchsvolle Note. Die Rolle des Kaisers und des kaiserlichen Kreises bei der Bestimmung des Geschmacks ist ebenfalls deutlich erkennbar: Die Figur des Kaisers Domitian durchdringt diese Gedichte.

D. R. Shackleton Baileys Ausgabe der Silvae, die die frühere Ausgabe der Loeb Classical Library mit der Übersetzung von J. H. Mozley ersetzte, wird jetzt mit Korrekturen von Christopher A. Parrott neu aufgelegt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674996908
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2015
Seitenzahl:464

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