Bewertung:

Das Buch über Simon Magus von G.R.S. Mead bietet eine gründliche Untersuchung des historischen und philosophischen Kontextes von Simon Magus, seiner Verbindungen zum frühen Christentum und verschiedener Berichte über sein Leben und seinen Tod. Während Meads Schrift für ihre Tiefe und ihren informativen Charakter gelobt wird, wird die Aufmachung der Ausgabe, insbesondere das Vorwort und die Umschlaggestaltung, kritisiert.
Vorteile:⬤ Unschätzbare Auszüge aus Kirchenvätern über Simon Magus.
⬤ Aufschlussreiche Zusammenhänge zwischen Simon Magus, der Philosophie des Heraklit und gnostischen Texten.
⬤ Gut geschrieben und informativ, was es zu einer ausgezeichneten Einführung in das Thema macht.
⬤ Bietet eine gründliche Diskussion von Simon Magus' Leben und historischer Bedeutung.
⬤ Schlechte Qualität der Ausgabe, einschließlich eines geschmacklosen Umschlagdesigns.
⬤ Das Vorwort von Paul Tice wird für seinen Mangel an wissenschaftlicher Tiefe kritisiert.
⬤ Einige Rezensenten halten Meads Interpretationen für spekulativ und bezweifeln die historische Richtigkeit seiner Behauptungen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Simon Magus: His Philosophy and Teachings
Simon Magus war ursprünglich Christ und Schüler von Johannes dem Täufer, spaltete sich aber ab und gründete die erste christliche Häresie, den Simonianismus. Nachdem er in Alexandria magische Medizin gelernt hatte, wurden ihm viele magische Fähigkeiten zugeschrieben.
Bis heute wird ein fähiger Magier als „Magus“ bezeichnet. Er studierte auch griechische Philosophen, insbesondere Heraklit, und war der erste Christ, der versuchte, griechische Philosophie und Christentum miteinander zu verbinden. Falls es jemals zu einer Vermischung kommen sollte, befürchteten die Kirchenführer, dass sie mit der Zeit schwächer werden und nicht überleben würden.
Mead zufolge war dies Simons große Ketzerei - nicht seine Magie. Dieses interessante Buch zeigt, dass Simon Magus ein brillanter Mann war, der sowohl philosophisch als auch spirituell Neuland betrat.