Bewertung:

Die Rezensionen zu diesem Buch zeigen eine Mischung aus positiven und negativen Erfahrungen. Einige Leser schätzen die literarischen Qualitäten und die thematische Tiefe des Romans, während andere mit technischen Problemen kämpfen, die sie vom Lesen abhalten.
Vorteile:Die Leser finden das Buch fesselnd und gut geschrieben, wobei sie insbesondere den einzigartigen Stil und die aufschlussreiche Einführung in der Cátedra-Ausgabe hervorheben. Einige mögen den spezifischen Dialekt und halten es für eine unterhaltsame Klassenarbeit.
Nachteile:Viele Nutzer berichten von erheblichen technischen Problemen, wie z. B. fehlerhaften Dateien, unvollständigen Seiten und Problemen beim Herunterladen, die ihre Fähigkeit, das Buch zu lesen, beeinträchtigen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
In Sin rumbo porträtiert Cambaceres Szenen aus der argentinischen Oberschicht an der Wende zum XIX. Jahrhunderts.
Detailliert und realistisch definiert der Autor mit literarischer Einzigartigkeit die Atmosphäre mit dem anfänglichen Aufeinandertreffen während der Schafschur-Szene. Es folgen der mittägliche Ritt zur Hütte der Bäuerin, die erzwungene Verführung bis zur völligen Hingabe an Körper und Seele und die Laune einer gemeinsamen Nacht mit den Empfindungen, die ihn überfallen und abstoßen.
Die Flucht in das alltägliche Leben in Buenos Aires, in den Club, in die Theater, vervollständigen das Porträt eines verlorenen Mannes, der sich auf dem Weg zurück zur Estancia der Natur stellt, auf der Suche nach einem Familienleben, das ihm das Schicksal versagt. Cambaceres beweist seine literarische Kraft nicht nur durch seinen intellektuellen Weitblick und seine tiefe Kenntnis des argentinischen Geistes, sondern auch durch sein sprachliches Können, mit dem er die wahre "Porteno"-Sprache der Oberschicht wiedergibt, jenen vertrauten spanischen Jargon, der mit dem halbfranzösischen "Gaucho"-Argot durchsetzt ist, der seine Zeitgenossen so sehr prägte und der auch heute noch existiert, wenn auch für den Unwissenden verschleiert.