Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Way We Live Now“ von Anthony Trollope findet sich eine Mischung aus Bewunderung für die Entwicklung der Charaktere und den sozialen Kommentar, aber auch Kritik an der Länge und dem Tempo des Romans. Viele Rezensenten ziehen Parallelen zwischen dem viktorianischen Kontext des Romans und der heutigen Gesellschaft und betonen die Themen Habgier und die Folgen des finanziellen Betrugs. Einige loben Trollope's lebendige Charakterportraits, während andere ihre Enttäuschung über vorhersehbare Handlungsstränge und typographische Fehler zum Ausdruck bringen.
Vorteile:⬤ Außergewöhnliche Charakterentwicklung und -tiefe, die Trollope die Fähigkeit verleiht, einprägsame Figuren zu schaffen und nuancierte soziale Kommentare abzugeben.
⬤ Relevante Themen, die bei zeitgenössischen Lesern Anklang finden, insbesondere in Bezug auf Finanzskandale und gesellschaftliche Werte.
⬤ Einige Leser berichteten, dass sie die fesselnde und komplexe Erzählung trotz der Länge des Buches genossen haben.
⬤ Die Länge und das Tempo des Buches wurden kritisiert, einige Rezensenten bezeichneten es als langweilig oder übermäßig detailliert.
⬤ Bestimmte Charaktere wurden als Karikaturen und ohne Tiefe empfunden.
⬤ Mehrere Rezensenten erwähnten typografische Fehler in der Ausgabe, die sie gelesen haben, was das Gesamterlebnis beeinträchtigt hat.
(basierend auf 193 Leserbewertungen)
The Way We Live Now
Liebe ist wie jeder andere Luxus. Man hat kein Recht darauf, es sei denn, man kann es sich leisten."
Es ist unmöglich, sicher zu sein, wer Melmotte ist, geschweige denn, was genau er getan hat. Offenbar ist er ein Gentleman und ein großer Finanzier, der bis ins Herz des Staates vordringt und sogar die Häuser des Parlaments erreicht. Er zieht das englische Establishment in seinen Kreis, darunter Lady Carbury, eine 43-jährige Kokette, und ihren Sohn Felix, den er dazu überredet, in ein fiktives Eisenbahnunternehmen zu investieren. Es geht um riesige Geldsummen, aber auch um romantisches Glück.
The Way We Live Now gilt gemeinhin als Trollope's Hauptwerk der Satire, ist aber eher als seine bedeutendste Auseinandersetzung mit einer Form des Kriminalromans zu bezeichnen, in der die Verbrechen sowohl wörtlich als auch moralisch zu verstehen sind. Es ist ein Text, der sich mit der Entdeckung und Entlarvung von Betrügern befasst. Als solcher ist er eine Erzählung von außergewöhnlicher Spannung: ein Roman der Gerüchte, des Klatsches und der Fehleinschätzung, in dem jede Sekunde zählt. Für viele von Trollope's Figuren stehen Unheil und Entlarvung unmittelbar bevor.
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