Bewertung:

South Riding von Winifred Holtby ist ein fesselndes Porträt einer Yorkshire-Gemeinde in den 1930er Jahren, in dem Themen wie Klasse, Geschlecht und Kommunalverwaltung mit einem starken Ensemble von Charakteren untersucht werden. Trotz des historischen Kontextes und der feministischen Perspektive empfanden einige Leser das Buch als langatmig und zu detailliert. Der Schreibstil wird für seine lyrische Qualität und emotionale Tiefe gelobt, obwohl Kritiker auf Probleme bei der Charakterentwicklung und dem Tempo hinwiesen.
Vorteile:Reichhaltige Charakterentwicklung, schöner und lyrischer Schreibstil, fesselnde Erforschung sozialer Themen, einnehmende Gemeinschaftsdynamik und eine starke weibliche Hauptfigur. Es zeichnet ein lebendiges Bild des Lebens vor dem Zweiten Weltkrieg und thematisiert gleichzeitig die Auswirkungen von Klasse und Geschlecht. Viele Leser fanden es aufschlussreich und tief bewegend und schätzten den historischen Kontext und die architektonische Struktur der Erzählung.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch zu lang ist und gekürzt werden könnte. Die Kritiker wiesen auf banale Details hin, die der Geschichte abträglich waren, und einige Szenen wirkten übermäßig melodramatisch oder nicht überzeugend. Eine Reihe von Lesern bemängelte auch das Lektorat bestimmter Ausgaben, wobei sie typografische Fehler und mangelndes Korrekturlesen anführten. Außerdem wurden einige Charaktere als steif oder unrealistisch beschrieben, was bei einigen Lesern zu einem Mangel an Engagement führte.
(basierend auf 139 Leserbewertungen)
South Riding - An English Landscape
"South Riding" ist ein Roman von Winifred Holtby aus dem Jahr 1936, der posthum veröffentlicht wurde. Er spielt im fiktiven South Riding in Yorkshire, England, und dreht sich um das Leben der jungen Schuldirektorin Sarah Burton, des unglücklichen Ehemanns Robert Carne von Maythorpe Hall, des Sozialisten Joe Astell und der Ratsherrin Mrs.
Beddows. Winifred Holtby (1898 - 1935) war eine englische Schriftstellerin und Journalistin, die vor allem durch ihren Roman South Riding bekannt wurde. Sie war eine leidenschaftliche Feministin, Sozialistin und Pazifistin und gehörte der feministischen Sechs-Punkte-Gruppe an.
Holtby wurde vor allem durch ihre journalistische Tätigkeit bekannt, u. a.
durch Artikel für die feministische Zeitschrift "Time and Tide", aber sie schrieb auch 14 Bücher. Dazu gehören sechs Romane, zwei Bände mit Kurzgeschichten, die erste kritische Studie über Virginia Woolf (1932) und Women and a Changing Civilization (1934), ein feministischer Überblick mit immer noch aktuellen Ansichten.
Dieses klassische Werk wird jetzt in einer neuen Ausgabe mit einem speziell zusammengestellten Einführungsmaterial wiederveröffentlicht.