Bewertung:

Insgesamt stellt das Buch eine durchdachte Erkundung von Spinozas Ethik durch George Eliots Übersetzung dar, die durch Clare Carlisles erhellende Einführung bereichert wird. Einige Leser äußern sich jedoch unzufrieden mit den Änderungen, die an Eliots Originalübersetzung vorgenommen wurden.
Vorteile:Die Einleitung von Clare Carlisle wird wegen ihrer Tiefe und ihres Einblicks sowohl in Spinozas Philosophie als auch in Eliots literarische Techniken hoch gelobt. Die Übersetzung selbst gilt als klar und schön und macht komplexe Ideen zugänglich. Das Buch ist außerdem in einem ausgezeichneten Zustand, der den Lesern gefällt.
Nachteile:Einige Leser sind frustriert über die veränderte Ausgabe von Eliots Übersetzung und stellen fest, dass die Änderungen die ursprüngliche Klarheit und Absicht beeinträchtigen können. Es gibt Bedenken, dass nicht alle Änderungen klar angegeben sind, was die Leser in die Irre führen könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Spinoza's Ethics
Eine maßgebliche Ausgabe von George Eliots eleganter Übersetzung von Spinozas größtem philosophischen Werk.
1856 stellte Marian Evans ihre Übersetzung von Benedict de Spinozas Ethik fertig, während sie mit dem Philosophen und Kritiker George Henry Lewes in Berlin lebte. Dies wäre die erste Ausgabe von Spinozas umstrittenem Meisterwerk in englischer Sprache geworden, doch die Übersetzung blieb aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen Lewes und dem Verleger unveröffentlicht. Noch im selben Jahr wandte sich Evans der Belletristik zu und veröffentlichte 1859 ihren ersten Roman unter dem Pseudonym George Eliot. Diese prachtvolle Ausgabe macht Eliots Übersetzung der Ethik den heutigen Lesern zugänglich und zeichnet gleichzeitig Eliots tiefe Auseinandersetzung mit Spinoza sowohl vor als auch nach, als sie die Romane schrieb, die sie als eine der größten Schriftstellerinnen der englischen Literatur etablierten.
Die Einleitung von Clare Carlisle stellt die Ethik in den Kontext des 17. Jahrhunderts und erläutert ihre wichtigsten philosophischen Aussagen. Sie erörtert George Eliots intellektuelle Ausbildung, ihr Interesse an Spinoza, die Umstände ihrer Übersetzung der Ethik und den Einfluss von Spinozas Ideen auf ihr literarisches Werk. Carlisle zeigt, wie Eliot auf Spinozas radikale Einsichten über Religion, Ethik und menschliche Gefühle zurückgriff, und bringt überraschende Affinitäten zwischen Spinozas strenger Philosophie und den reichen fiktiven Welten von Eliots Romanen ans Licht.
Diese maßgebliche Ausgabe zeigt, warum George Eliots Übersetzung eine der fesselndsten und philosophisch klügsten Wiedergaben von Spinozas lateinischem Text bleibt. Sie enthält Anmerkungen, die Eliots Änderungen an ihrem Manuskript aufzeigen und ihre Übersetzungsentscheidungen mit neueren englischen Ausgaben diskutieren.