Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Analyse der Frauen in Star Wars aus einer feministischen Perspektive, was es interessant und zugänglich macht, obwohl es von einem akademischen Verlag stammt. Die Autorin wird für ihr umfassendes Wissen und ihre Fähigkeit gelobt, auch Nebenfiguren zu behandeln und neue Einblicke in das Star-Wars-Universum zu geben. Allerdings ist der Preis des Buches für potenzielle Leser recht hoch.
Vorteile:⬤ Umfassende und interessante Diskussion
⬤ zugänglicher Schreibstil
⬤ deckt Nebenfiguren gut ab
⬤ aufschlussreiche Analyse und Kommentar
⬤ bringt neue Perspektiven
⬤ gut organisiert
⬤ relevant für aktuelle soziokulturelle Diskussionen.
Der hohe Preis kann potenzielle Leser abschrecken.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Star Wars Meets the Eras of Feminism: Weighing All the Galaxy's Women Great and Small
Star Wars definierte den populären Science-Fiction-Film im Kino. Viele Zuschauer erinnern sich jedoch am besten an die selbstbewusste, witzige Leia, die kleine Prinzessin mit dem riesigen Blaster, die alle retten musste.
Als der Film 1977 in die Kinos kam, marschierten die Frauen für Gleichberechtigung und forderten gleichen Lohn, und es gab nur wenige Vorbilder auf der Leinwand. Leia spiegelte ihren Kampf wider und zeigte ihnen, was sie sein konnten. Zwei weitere Filme folgten, doch Anfang der achtziger Jahre schlug der Postfeminismus zurück und drängte die taffe Heldin in ihren pornografischen Goldbikini.
Nach sechzehn Jahren Pause richteten sich die Prequels an ein ganz anderes Publikum.
Königin Amidalas Lockvogel-Macht hat ihren Ursprung darin, wie sehr sie von ihren gewaltigen königlichen Roben beherrscht wird. Diese Besessenheit von Mode, aber auch von Kostümen als mädchenhafte Superkraft, passt gut zu den Heldinnen der damaligen Zeit.
Die dritten Staffeln füllten die Bildschirme mit glamourösen, mächtigen Mädchen - stark, aber nicht zu stark, wie die idealistische Teenagerin Ahsoka aus Clone Wars. Doch der Kolonialismus im Weltraum, missbräuchliche Romanzen und Opferbereitschaft machten diese Figuren zu einem unvollendeten Werk. In den Fortsetzungsfilmen wurden schließlich viele weitere Frauen eingeführt, die die Galaxis bevölkern: Rey, Jyn, Rose, Maz, Qi'ra, Val, L3-37, Captain Phasma, Admiral Holdo, und natürlich General Leia.
Indem Frauen als Kriegerinnen und Anführerinnen in den Mittelpunkt gestellt werden und gleichzeitig stark und nicht sexualisiert bleiben, wird betont, dass sie an der Franchise teilhaben können, anstatt männliche Jedi zu unterstützen. Außerdem gibt es mehr Vielfalt, auch wenn sie immer noch unvollkommen ist. Hera und Sabine in der Zeichentrickserie Rebels und die vielen Mädchen in der neuen Franchise Forces of Destiny runden diese Ära ab, zusammen mit Spielzeug, Bilderbüchern und anderen Merkmalen einer neuen, feministischeren vierten Welle der Franchise.