Bewertung:

Still Alice von Lisa Genova ist ein ergreifender und aufschlussreicher Roman über die Harvard-Professorin Alice Howland, bei der eine früh einsetzende Alzheimer-Krankheit diagnostiziert wird. Die Erzählung schildert ihren allmählichen kognitiven Verfall aus ihrer eigenen Perspektive und offenbart die emotionalen und psychologischen Auswirkungen der Krankheit auf sie und ihre Familie. Das Buch hat bei den Lesern eine starke emotionale Reaktion hervorgerufen und bietet tiefe Einblicke in das Leben mit Alzheimer.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ, bietet es tiefe Einblicke in die Alzheimer-Krankheit.
⬤ Aus der Perspektive des Patienten geschrieben, wodurch die Erfahrung nachvollziehbar und eindringlich wird.
⬤ Weckt starke Emotionen und regt zum Nachdenken über die Auswirkungen von Demenz auf Einzelpersonen und Familien an.
⬤ Die Charaktere sind gut entwickelt und zeigen eine realistische Familiendynamik.
⬤ Geht über rein akademische Darstellungen hinaus und vermischt persönliche Kämpfe mit umfassenderen Themen.
⬤ Einige Leser fanden den Schreibstil anfangs nicht beeindruckend oder zu simpel.
⬤ Die Darstellung der Familienmitglieder, insbesondere von Alices Ehemann, löste gemischte Gefühle über ihren Egoismus oder ihre mangelnde Unterstützung aus.
⬤ Das Buch beschönigt gelegentlich bestimmte Symptome der Alzheimer-Krankheit, die im wirklichen Leben anders aussehen könnten.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als emotional zu schwer oder verstörend, was für diejenigen, die persönlich mit der Krankheit zu tun haben, schwer zu verdauen sein könnte.
(basierend auf 7993 Leserbewertungen)
Sie wollte nicht jemand werden, den die Leute meiden und fürchten. Sie wollte leben, um Annas Baby zu halten und zu wissen, dass es ihr Enkelkind war. Sie wollte sehen, wie Lydia etwas tat, auf das sie stolz war. Sie wollte sehen, wie Tom sich verliebte. Sie wollte jedes Buch lesen, das sie lesen konnte, bevor sie nicht mehr lesen konnte.
Alice Howland ist stolz auf das Leben, das sie sich so hart erarbeitet hat. Sie ist Harvard-Professorin, hat einen erfolgreichen Ehemann und drei erwachsene Kinder. Als Alice anfängt, vergesslich zu werden, tut sie das zunächst einfach ab, aber als sie sich in ihrer eigenen Nachbarschaft verirrt, wird ihr klar, dass etwas nicht stimmt. Alice befindet sich in der rasanten Abwärtsspirale der Alzheimer-Krankheit. Sie ist erst 50 Jahre alt.
Während Alice ihren Wert und ihre Identität einst in ihrem gefeierten und respektierten akademischen Leben sah, muss sie nun ihre Beziehung zu ihrem Mann, ihre Erwartungen an ihre Kinder und ihre Vorstellungen über sich selbst und ihren Platz in der Welt neu bewerten.
Sie hat ihr Gestern verloren, ihr Kurzzeitgedächtnis hängt nur noch an ein paar ausgefransten Fäden, sie lebt im Augenblick, lebt für jeden Tag. Aber sie ist immer noch Alice.
Still Alice ist so fesselnd wie A Beautiful Mind und so kraftvoll wie Ordinary People. Sie werden ein Verständnis für die Betroffenen von Alzheimer im Frühstadium entwickeln und noch lange, nachdem Sie das Buch weggelegt haben, bewegt und inspiriert sein.