Bewertung:

Das Buch Diary of a Citizen Scientist von Sharman Apt Russell beschreibt die Reise der Autorin in die Bürgerwissenschaft mit Schwerpunkt auf Tigerkäfern. Das Buch verbindet persönliche Erzählungen mit wissenschaftlichen Erkundungen und ermutigt die Leser, sich mit der natürlichen Welt um sie herum zu beschäftigen. Es zeigt die Überlegungen der Autorin zu Beziehungen, zur Natur und zur Rolle der Bürgerwissenschaftler bei der Erweiterung der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Vorteile:Der Text ist lyrisch und fesselnd und lässt den Leser in die Erfahrungen des Autors und die Schönheit der Natur eintauchen. Es ist ein inspirierender Aufruf an die Leser, sich an der Bürgerwissenschaft zu beteiligen. In vielen Rezensionen wird die Fähigkeit des Buches gelobt, Neugierde zu wecken, wertvolle Informationen zu liefern und tiefgreifende persönliche Erfahrungen mit wissenschaftlichen Untersuchungen zu verbinden. Es wird als informativ, unterhaltsam und lehrreich beschrieben und weckt den Wunsch, die eigene Umwelt zu erforschen.
Nachteile:Einige Leser fanden die Erzählung des Buches mäandernd, mit zu vielen Ablenkungen vom Hauptthema der Tigerkäfer. Die Kindle-Version wies zahlreiche Tippfehler auf, die das Leseerlebnis beeinträchtigten. Kritisiert wurde auch der fehlende Humor in einigen Abschnitten, und einige Leser empfanden die Behauptungen des Autors über wissenschaftliche Entdeckungen als überholt oder zu persönlich.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Diary of a Citizen Scientist
Eine von der Kritik gefeierte Naturschriftstellerin erforscht die Bewegung der Bürgerwissenschaftler durch die Linse der entomologischen Feldforschung im amerikanischen Südwesten.
Die preisgekrönte Naturbuchautorin Sharman Apt Russell fühlte sich durch die aktuelle Umweltkrise dazu gedrängt, wieder einmal zur Feder zu greifen. Ermutigt durch das Phänomen der Bürgerwissenschaft beschloss sie, sich dem Westlichen Rotbauchbockkäfer zuzuwenden, einem Insekt, das auf der ganzen Welt und auch in der Nähe ihrer Heimat, dem Gila River Valley in New Mexico, verbreitet ist.
Mit lyrischer, oft humorvoller Stimme berichtet Russell von ihrer Reise durch eine wilde, ländliche Landschaft auf der Suche nach dieser wenig bekannten Art, einem Insekt, das sie als charismatisch„, elegant“ und heftig“ bezeichnet. Sie stellt fest, dass es trotz der Herausforderungen des Klimawandels eine wachsende Vielfalt an Möglichkeiten gibt, wie gewöhnliche Menschen im Namen des Umweltaktivismus einen Beitrag zum Forschungsbedarf der Wissenschaftler leisten können, und dass es noch viele Geheimnisse gibt, die es zu erforschen gilt.
Diary of a Citizen Scientist bietet dem Leser einen Einblick in das bahnbrechende Feld der Bürgerwissenschaft und dokumentiert die Wandlung einer Frau von einem Gefühl der Machtlosigkeit zu engagierter Hoffnungslosigkeit.
Ausgezeichnet mit der John-Burroughs-Medaille und dem WILLA-Literaturpreis für das beste kreative Sachbuch.
Von GrrlScientist in The Guardian zu einem der zehn besten Naturbücher des Jahres 2014 gekürt