Bewertung:

Das Buch enthält eine Darstellung der Landnutzungsprobleme im Zusammenhang mit Rindern und der Erfahrungen verschiedener Interessengruppen im Westen. Es wurde für seine anhaltende Relevanz und die Einbeziehung verschiedener Stimmen gelobt, aber auch für die vermeintliche Voreingenommenheit gegenüber Weidepraktiken und das Fehlen eines Mittelweges kritisiert.
Vorteile:Der Bericht ist auch nach 20 Jahren noch relevant, befasst sich erfolgreich mit komplexen Landnutzungsfragen und enthält verschiedene Perspektiven, die den Respekt für unterschiedliche Erfahrungen im Westen fördern.
Nachteile:Das Buch wird als unfair voreingenommen gegen die Weidewirtschaft auf öffentlichem Land angesehen, da es an der Erforschung ausgewogener Alternativen mangelt, und der Autor wird für seine herablassende Sichtweise als Außenstehender der Viehwirtschaft kritisiert.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Kill The Cowboy
Für Umweltschützer ist die Wildnis eine wertvolle Ressource und ein heiliger Ort, für viele Viehzüchter bedeutet Wildnis Vertreibung und Einmischung der Regierung. Russell, die selbst aus dem Westen stammt, befasst sich in diesem Buch mit den komplexen und kontroversen Fragen der Gesundheit von Land und Wildtieren im Westen.
Der Cowboy, der sich überlebensgroß am westlichen Horizont erhebt, sitzt rittlings auf seinem Pferd in der Mitte der amerikanischen Mythologie und verkörpert unsere Ideale von Freiheit, Unabhängigkeit und Tapferkeit. Und wenn er sein Vieh auf dem weiten Land weidet, hinterlässt er eine staubige Spur: Unkraut sprießt, Gestrüpp gedeiht, die Tierwelt nimmt ab, der Boden verdichtet sich, der Boden erodiert, Bachbetten verwandeln sich in trockene Rinnen. Dieses Buch bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen dem idyllischen Mythos und den harten Fakten der realen Viehzucht und bietet einen angemessenen Blick auf den Kampf um die Zukunft des amerikanischen Westens, wo die Visionen über das Land zwischen denen, die es nutzen wollen, denen, die es vor Missbrauch bewahren wollen, und denen, die einen Mittelweg sehen, scharf auseinandergehen.
In ihrem Buch beschreibt Sharman Apt Russell die gegenwärtigen Kämpfe zwischen Viehzüchtern und Umweltschützern, zwischen den neuen und den alten Bewohnern des Westens, zwischen privaten Interessen und der Politik der Regierung, obwohl sie eine Umgestaltung des derzeitigen Weidesystems anstrebt. Die Geschichte, die sie erzählt, ist dramatisch, belebt durch die markanten Persönlichkeiten und strittigen Episoden, die die aktuellen Debatten geprägt haben. Auch die Details der Geschichte, der Politik und der Wirtschaft in der Region werden genauestens beachtet.
Dieses elegant geschriebene, gut begründete Buch, das von tiefem Respekt für das Land getragen wird, ist der Beginn einer Neubewertung unserer Heldenmythen und unmittelbaren Bedürfnisse, die sich für alle Bewohner des Westens als nachhaltig erweisen wird. "Nehmt den Cowboy, bitte, und schickt ihn weg, zusammen mit all seinem mythologischen Gepäck - so argumentiert Russell... in dieser provokativen und ikonoklastischen Studie....
Russell nimmt eine kulturelle Ikone und schließt mit einem kühnen Schlag den Kreis vom Mythos zur Bedrohung. Der Westen braucht ein neues Bild, und sie hat uns viele zur Auswahl gegeben."-Kirkus Reviews.