Bewertung:

Sharman Apt Russells „Diary of a Citizen Scientist“ (Tagebuch eines Bürgerwissenschaftlers) ist eine persönliche und fesselnde Erzählung über Bürgerwissenschaft, in deren Mittelpunkt ihre Erforschung von Tigerkäfern steht. Das Buch zeigt, wie wichtig es ist, sich mit der Natur zu verbinden, und dass jeder Einzelne, unabhängig von seinem Hintergrund, zu wissenschaftlichen Erkenntnissen beitragen kann. Es verwebt persönliche Überlegungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist damit eine Mischung aus Reisebericht und motivierendem Leitfaden für Naturliebhaber.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser in die Erfahrungen des Autors hineinzieht.
⬤ Bietet eine nachvollziehbare Perspektive auf die Bürgerwissenschaft und ermutigt die Leser zum Mitmachen.
⬤ Bietet aufschlussreiche Verbindungen zwischen persönlichem Wachstum und der Erforschung der Natur.
⬤ Voller lehrreicher Inhalte über Wildtiere und den wissenschaftlichen Prozess.
⬤ Positive und aufmunternde Botschaft über die Überwindung von Verzweiflung durch die Beschäftigung mit der natürlichen Welt.
⬤ Gelegentliche Abweichungen vom Hauptthema, die einige Leser frustrieren könnten.
⬤ Fehler in der Kindle-Version beeinträchtigen das Leseerlebnis.
⬤ Einige Leser könnten den Fokus auf Käfer uninteressant finden.
⬤ Einige Rezensenten bemängeln den Mangel an Humor, der zu einem eher ernsten Ton beiträgt.
⬤ Kritik an der Herangehensweise des Autors an die Originalität in der Wissenschaft, wobei einige argumentieren, dass er historisches Wissen in der Naturbeobachtung beschönigt.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Diary of a Citizen Scientist: Chasing Tiger Beetles and Other New Ways of Engaging the World
"Gewinner der John-Burroughs-Medaille 2015, des WILLA-Preises 2015 für das beste kreative Sachbuch und Finalist bei den New Mexico/Arizona Book Awards 2015".
In der explodierenden Welt der Bürgerwissenschaften beobachten Hunderttausende von Freiwilligen den Klimawandel, verfolgen Vogelzüge, finden Sternenstaub für die NASA und graben Mastodons aus. Die schiere Zahl der Bürgerwissenschaftler in Verbindung mit neuen Technologien hat dazu geführt, dass sich die Art und Weise, wie Forschung betrieben wird, verändert hat. Nichtfachleute werden zu anerkannten Experten: Zahnärzte werden zu Astronomen und Buchhalter zu Botanikern.
"Tagebuch eines Bürgerwissenschaftlers" ist eine zeitgemäße Erkundung des Phänomens der Bürgerwissenschaft, erzählt durch die Linse der Naturschriftstellerin Sharman Apt Russell, die ein Jahr lang eine wenig bekannte Art, den Westlichen Rotbauchbockkäfer, untersuchte. Mit einer sowohl humorvollen als auch lyrischen Stimme erzählt Russell von ihrer hartnäckigen und freudigen Verfolgung eines Insekts, das sie als charismatisch, elegant und kämpferisch bezeichnet. Auf ihren Patrouillen am Gila River im Südwesten New Mexicos, mit dem Sammlernetz in der Hand, setzt sie sich mit den Realitäten des Klimawandels auseinander, während sie gleichzeitig die Schönheit einer noch immer wilden und ländlichen Landschaft feiert.
Russells Selbsterkenntnis ihres gelegentlich unangebrachten Selbstvertrauens, ihr Bestreben, den leeren Fleck auf der Landkarte der Tigerkäfer zu füllen, und ihr Wunsch, sich in ihrem Leben neu zu engagieren, schaffen ein Porträt nicht nur des Tigerkäfers, den sie aufspürt, sondern auch der Denkweise, die hinter einer selbstgesteuerten wissenschaftlichen Untersuchung steht. Sie verliebt sich in die Vielfalt der Bürgerwissenschaft und nimmt an Crowdsourcing-Programmen teil, die von der Katalogisierung von Galaxien bis zur Überwachung der Phänologie einheimischer Pflanzen reichen. Sie begrüßt die wachsende Rolle der Bürgerwissenschaft im Umweltaktivismus und staunt über die Fülle von Projekten auf der ganzen Welt.
"Diary of a Citizen Scientist" bietet seinen Lesern einen Einblick in die transformativen Eigenschaften der Bürgerwissenschaft und dokumentiert den Wandel des Feldes als Ganzes.".