Bewertung:

Das Buch „Temple of the Cosmos“ von Jeremy Naydler befasst sich mit der Theologie und Kosmologie des alten Ägypten und bietet eine Mischung aus wissenschaftlicher Forschung und spiritueller Einsicht. Es wird für seine Klarheit und seinen fesselnden Schreibstil gelobt, der komplexe Ideen zugänglich macht. Während viele Leser es als erhellende Einführung in den kemetischen Glauben empfinden, kritisieren einige, dass es in bestimmten Bereichen an Tiefe mangelt und wichtige Aspekte der alten Mythen übersehen werden.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil
⬤ gut recherchiert mit soliden wissenschaftlichen Referenzen
⬤ verändert das Verständnis der altägyptischen Theologie
⬤ umfassender Überblick über die kemetische Weltanschauung
⬤ zugänglich für Neulinge
⬤ ermutigt zur spirituellen Erforschung
⬤ präsentiert einzigartige Einblicke in das alte Bewusstsein und die Kultur.
⬤ Einige Leser empfinden das Buch als unvollständig oder oberflächlich in Bezug auf Schlüsselthemen
⬤ bestimmte Mythen und Gottheiten, wie Isis, sind unterrepräsentiert
⬤ lenkt gelegentlich von den Kernthemen ab
⬤ einige Ungenauigkeiten in der Terminologie wurden festgestellt
⬤ mag das akademische Publikum nicht zufriedenstellen.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Temple of the Cosmos: The Ancient Egyptian Experience of the Sacred
In diesem Leitfaden zur Kosmologie des alten Ägypten lässt Jeremy Naydler die Erfahrung eines Lebens in einer anderen Zeit und an einem anderen Ort wieder aufleben. Temple of the Cosmos erforscht die heilige Geografie und Mythologie Ägyptens; vor allem aber offenbart es mit beispielloser Klarheit ein uraltes Bewusstsein, das im Einklang mit den Rhythmen der Erde stand.
Die alten Ägypter erlebten ihre Götter nicht als ferne Wesen, sondern vielmehr als übersinnliche und natürliche Kräfte, als transpersonale Energien, die im täglichen Leben eine Rolle spielten. Diese direkte Erfahrung der Götter prägte die ägyptischen Konzepte der menschlichen Entwicklung, der Heilung, der Magie und der Reise der Seele durch die Unterwelt, wie sie in den Totenbüchern beschrieben werden. Temple of the Cosmos baut zwar auf den Pionierarbeiten von R.
A. Schwaller de Lubicz und anderen auf, ist aber weit mehr als eine Rekapitulation früherer Theorien zur ägyptischen Spiritualität.
Vielmehr betritt dieses Buch Neuland, indem es die Arbeit anderer Ägyptologen in einen originellen, magischen Kontext stellt. Das Ergebnis ist eine brillante Neuinterpretation der ägyptischen Weltanschauung und ihres heiligen Weges der spirituellen Entfaltung.