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Theater of Lockdown: Digital and Distanced Performance in a Time of Pandemic
Barbara Fuchs bietet eine der ersten wissenschaftlichen Untersuchungen der digitalen und distanzierten Performance seit der globalen Schließung der Theater im März 2020 und liefert sowohl eine Aufzeichnung der Veränderungen als auch einen Rahmen, um die Transformation des Theaters zu durchdenken.
Obwohl aus der Not geboren, bieten die jüngsten Produktionen eine neue Welt der Praxis, von plattformübergreifenden Stücken auf Zoom, WhatsApp und Instagram über die Erweiterung durch Filter und Augmented Reality bis hin zum urbanen, distanzierten Theater, das Straßenlandschaften und Innenhöfe belebt. Diese Produktionen, die größtenteils außerhalb des kommerziellen Theaters angesiedelt sind, überwinden geografische und finanzielle Barrieren, um ein neues Publikum zu erreichen, und bieten gleichzeitig eine Lebensader für Künstler. In dieser Studie wird aufgezeigt, wie virtuelles Theater bestehende Annahmen und Definitionen unter Druck setzt und die Bedingungen sowohl des Theatermachens als auch des Zuschauens verändert. Wie verändern sich partizipatorische, ortsspezifische oder erdachte Theater unter den Anforderungen der physischen Distanzierung? Wie verschwimmen bei digitalen Produktionen die Grenzen zwischen Film und Theater? Was bedeutet Lebendigkeit in einer Zeit der Pandemie?
In seinen sieben Kapiteln konzentriert sich Theater of Lockdown auf digitale und distanzierte Produktionen aus Amerika, Europa und Australien und bietet wissenschaftliche Analysen und Interviews. Zu den untersuchten Produktionen gehören die "heimliche Arbeit" von Theater in Quarantine in New York, Forced Entertainment (Sheffield, Großbritannien), End Meeting for All, I, II und III, die Arbeit der in Madrid ansässigen Kompanie Grumelot und die virtuose Showkunst von EFE Tres in Mexiko-Stadt.