Bewertung:

Die Rezensionen zu „Thomas the Obscure“ spiegeln eine Mischung aus Bewunderung für seinen poetischen und komplexen Erzählstil wider, aber auch Frustration über seine Schwierigkeit und seinen abstrakten Charakter. Es wird für seine Tiefe und seine innovative Herangehensweise an Themen wie Existenz und Sterben gelobt, doch viele Leser empfinden es als Herausforderung, insbesondere in der Übersetzung.
Vorteile:⬤ Poetischer und schöner Schreibstil.
⬤ Tiefgründige Erforschung von Themen wie Existenz und Tod.
⬤ Innovative Erzählweise, die die moderne Literatur beeinflusst hat.
⬤ Einzigartiges Leseerlebnis, das von der traditionellen linearen Erzählweise abweicht.
⬤ Extrem schwer zu lesen, mit langen und verschlungenen Sätzen.
⬤ Kann am besten im französischen Original genossen werden, da die Übersetzung das Verständnis erschweren kann.
⬤ Kann beunruhigend und zweideutig sein, was nicht alle Leser anspricht.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Thomas the Obscure
Vor Sartre, vor Beckett, vor Robbe-Grillet schuf Maurice Blanchot den neuen Roman, die ultimative postmoderne Fiktion.
Blanchots erster Roman, der zwischen 1932 und 1940 entstand und hier von Robert Lamberton brillant übersetzt wurde, enthält alle bemerkenswerten Aspekte seiner berühmten und verwirrenden Erfindung, der ontologischen Erzählung - einer Geschichte, deren Thema die Natur des Seins selbst ist. Dieses paradoxe Werk entdeckt das Sein in der Abwesenheit des Seins, das Geheimnis in der Abwesenheit des Geheimnisses, die beide grenzenlos zu suchen sind.
Indem Blanchot diese unendliche Suche auf seine eigene meisterhafte Weise in Angriff nimmt, verändert er die Möglichkeiten des Romans. Erstmals 1973 in einer limitierten Auflage auf Englisch erschienen, enthält diese Neuauflage einen erhellenden Essay von Lamberton über die Übersetzung.