
Thomas Jefferson in Paris: The Ministry of a Virginian Looker-on
Jeffersons Jahre in Frankreich als bevollmächtigter Minister waren eine Zeit der großen Erbauung. Er ging an sein Amt als „Beobachter“ heran. Während seines Aufenthalts in Frankreich hielt Jefferson stets eine kritische Distanz zu den Ereignissen, um sie aus der Perspektive eines leidenschaftslosen Naturphilosophen messen und kritisch prüfen zu können. Als leidenschaftsloser Naturphilosoph wurde Jefferson nur insoweit in die Ereignisse hineingezogen, als die Umstände es erforderten.
Dennoch waren seine „Abenteuer“, die er aus seiner kritischen Distanz heraus erlebte (z. B. seine Reise nach London, um den König zu treffen, seine Unternehmungen in den Pariser Salons und seine Reisen durch Südfrankreich, Norditalien, das Rheinland und die Niederlande), zahlreich und vielfältig. Manchmal verlor er sogar seinen kritischen Blick aus der Ferne, wenn er sich in das Geschehen eintauchen ließ, wie im Fall seiner Beziehung zu der schönen italienischen Künstlerin und Musikerin Maria Cosway.
Dieses Buch ist ein Portal in die Gedankenwelt von Thomas Jefferson als Beobachter während seines Aufenthalts in Paris. Warum war Jefferson so erpicht darauf, den Dienst in Paris anzunehmen? Welchen Eindruck hatte er von der großen Stadt und ihren Menschen während seines Aufenthalts? Welche Lehren zog er aus seinem Aufenthalt in Paris, die er nach Virginia und in sein Land mitnehmen konnte? Diese und andere Fragen versucht Holowchak in diesem Buch zu beantworten.