Bewertung:

In den Rezensionen zu „Ein Mann für alle Jahreszeiten“ wird Thomas More im Allgemeinen als eine komplexe Figur aus einer turbulenten Zeit hervorgehoben, wobei seine Integrität, seine Intelligenz und seine letztendliche Aufopferung für seine Prinzipien diskutiert werden. Während einige Rezensenten den anmutigen Schreibstil und die Ausgewogenheit der Perspektiven schätzten, fanden viele, dass es der Biografie an Tiefe fehlt, insbesondere für Leser, die bereits mit dem Leben von Thomas More und seinem Umfeld vertraut sind.
Vorteile:⬤ Anmutig geschriebene, aufschlussreiche und ausgewogene Darstellung von Thomas More
⬤ reflektiert über seinen Einfluss in Kunst und Literatur
⬤ empfohlen für diejenigen, die neu im Thema sind.
⬤ Oberflächliche Behandlung von Mores Leben
⬤ erweitert das Wissen für gut informierte Leser nicht wesentlich
⬤ lässt Tiefe und Details vermissen, wobei sich einige Abschnitte eher wie Epiloge als wie eine gründliche Biographie anfühlen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Thomas More: A Very Brief History
Wenn das englische Volk vor die Aufgabe gestellt würde, seine Geschichte und seine Zivilisation durch das Beispiel eines Mannes zu rechtfertigen, dann würde es vielleicht Sir Thomas More wählen. So kommentierte die Times 1978 anlässlich des 500. Jahrestages von Mores Geburt.
Zweiundzwanzig Jahre später erklärte Papst Johannes Paul II. Thomas More zum Schutzpatron der Politiker und der Menschen im öffentlichen Leben, und zwar aufgrund seiner "beständigen Treue zur legitimen Autorität und ... seiner Absicht, nicht der Macht, sondern dem höchsten Ideal der Gerechtigkeit zu dienen".
In dieser neuen Bewertung von Mores Leben und Vermächtnis untersucht John Guy die Faktoren, die zu solchen Behauptungen über Mores Bedeutung geführt haben. Wer war der wahre Thomas More? War er der heilige, selbstbeherrschte Held des Gewissens in Robert Bolts Ein Mann für alle Fälle oder war er der fanatische, Ketzer jagende Folterknecht in Hilary Mantels Wolf Hall? Welches dieser Bilder von More hat den größeren historischen Wahrheitsgehalt? Und warum fasziniert, inspiriert und provoziert uns dieser Mann auch heute noch?