Bewertung:

Titus Groan ist ein komplexer Roman, der im gotischen Schloss Gormenghast spielt und sich auf die exzentrische und gestörte königliche Familie und ihre Interaktionen mit dem ehrgeizigen Küchenjungen Steerpike konzentriert. Das Buch zeichnet sich zwar durch eine reichhaltige Prosa und detaillierte Bilder aus, doch Rezensionen weisen darauf hin, dass es sich langwierig anfühlen kann und für diejenigen, die eine handlungsorientierte Erzählung suchen, möglicherweise nicht geeignet ist. Kritiker vergleichen den Schreibstil oft mit dem von Dickens und Poe und loben die Tiefe der Charaktere und die üppigen Beschreibungen.
Vorteile:⬤ Eine unglaublich reichhaltig geschriebene Erzählung mit lebendigen Bildern und poetischer Prosa.
⬤ Einprägsame und einzigartige Charaktere, die einnehmend und komplex sind.
⬤ Bietet eine unheimliche und fesselnde Gothic-Atmosphäre.
⬤ Thematische Tiefe und sozialer Kommentar zu Tradition und Verfall.
⬤ Spricht Leser an, die detaillierte, charakterorientierte Geschichten zu schätzen wissen.
⬤ Das Tempo ist langsam und wird oft als langweilig beschrieben, was dazu führt, dass manche Leser das Interesse verlieren.
⬤ Die Geschichte kann nicht für sich allein stehen und erfordert die Folgebände zur Vervollständigung.
⬤ Einige Leser finden, dass die dichten Beschreibungen die Handlung überschatten können.
⬤ Nicht geeignet für diejenigen, die rasante oder actionorientierte Erzählungen bevorzugen.
(basierend auf 157 Leserbewertungen)
Zu Beginn des Romans ist Titus, der Erbe von Lord Sepulchrave, gerade erst geboren worden.
Er erbt das kilometerlange Gemäuer aus Stein und Mörtel, das Schloss Gormenghast bildet. Im Inneren sind alle Ereignisse durch ein komplexes Ritual vorherbestimmt, dessen Ursprünge in der Geschichte verloren gegangen sind, und das Schloss wird von dunklen Gestalten in halb beleuchteten Korridoren bevölkert.
Peakes außergewöhnlicher Roman ist eines der erstaunlichsten und phantastischsten Werke der modernen englischen Belletristik, traumhaft und makaber.