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Lethal Intersections: Race, Gender, and Violence
Schießereien in Schulen, polizeiliches Fehlverhalten und sexuelle Übergriffe, bei denen Menschen verletzt werden und sterben, beherrschen die Nachrichten. Doch wie hängen diese Vorfälle von Gewalt und extremem Leid zusammen?
In diesem neuen Buch untersucht die weltweit anerkannte Soziologin Patricia Hill Collins, wie sich Gewalt auf Menschen je nach Klasse, Sexualität, Nationalität und ethnischer Zugehörigkeit unterschiedlich auswirkt. Dieses unsichtbare Wirken sich überschneidender Machtverhältnisse führt zu dem, was sie als "tödliche Überschneidungen" bezeichnet, bei denen mehrere Formen der Unterdrückung zusammenkommen und eine Reihe gewalttätiger Praktiken auslösen, von denen bestimmte Gruppen besonders stark betroffen sind. Collins stützt sich auf eine Fülle von Fallbeispielen aus investigativem Journalismus, Spielfilmen, Dokumentationen und Fiktion und fordert die Leser auf, darüber nachzudenken, was heute als Gewalt gilt und was dagegen getan werden kann. Der Widerstand gegen Gewalt bietet einen roten Faden, der die unterschiedlichen Anti-Gewalt-Projekte in der ganzen Welt miteinander verwebt. Wenn Eltern von ermordeten Kindern sich gegen Waffengewalt organisieren, wenn schwarze Bürger gegen die übermäßige Anwendung von Polizeigewalt in ihren Vierteln demonstrieren und wenn Frauen und Mädchen über sexuellen Missbrauch durch Arbeitgeber, Trainer und Gemeindeleiter berichten, dann legen die Ideen und Handlungen gewöhnlicher Menschen den Grundstein für neue Denkweisen und den Kampf gegen Gewalt.
Durch seine bahnbrechende Analyse will Lethal Intersections die Debatte über Gewalt als eines der drängendsten sozialen Probleme unserer Zeit anregen.