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Transparent Minds in Science Fiction: An Introduction to Alien, AI and Post-Human Consciousness
Transparent Minds erforscht die Schnittmenge zwischen Neurowissenschaften und Science-Fiction-Geschichten. Paul Matthews analysiert fachkundig die Erzählungen von Menschen und Nichtmenschen von Mary Shelley bis Kazuo Ishiguro über 200 Jahre des Genres. Dabei gibt er einen luziden Einblick in die Bedeutung von Existenz und Selbsterkenntnis. In seinem gründlich recherchierten und leicht zugänglichen Buch vertritt Matthews die These, dass psycho-emotionale Science-Fiction-Autoren fremde und posthumane Bewusstseine durch explorative Erzählungen und Metaphern sowohl imitieren als auch informieren.
Matthews stützt sich auf ein breites Spektrum von Wissenschaftlern und Kritikern und erforscht Themen wie Psychonarration und Neuroästhetik, um eine durchdachte und überzeugende Argumentation zu entwickeln. Durch die Synthese von Konzepten aus der Philosophie, den Neurowissenschaften und der Literaturtheorie zeigt Matthews das Potenzial von Science Fiction auf, die Kluft zwischen KI und menschlichem Verstand zu überbrücken. Angesichts der jüngsten Fortschritte in der KI-Technologie betritt Matthews' Diskussion zur rechten Zeit den spekulativen Bereich der empfindungsfähigen Technologie und der Post-Cyborg-Ethik.
Das Werk stellt einen wichtigen Beitrag zu interdisziplinären Perspektiven auf die Psychologie des Außerirdischen und des Posthumanen dar, die sich mit zukünftigen Zuständen der Existenz sowohl von uns selbst als auch von den Maschinen, die wir erschaffen, befassen. Transparent Minds wird für Innovatoren, Autoren und Science-Fiction-Fans gleichermaßen interessant sein.