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Dream-Child: A Life of Charles Lamb
Ein eingehender Blick auf das Leben des romantischen Essayisten Charles Lamb und das Erbe seines Werks
Der Essayist Charles Lamb (1775-1834), ein Pionier der Stadtromantik, ließ sich von den Märkten, Theatern, Prostituierten und Buchhandlungen Londons inspirieren. Er schätzte auch die literarische Szene der Stadt, in der er ein Star-Witzbold war. Zu seinen Bewunderern zählte er Mary Shelley, William Wordsworth und Samuel Taylor Coleridge. Seine Freunde schätzten an seinen Gesprächen, was auch seinen Schreibstil auszeichnete: eine höchst originelle Mischung aus Ironie, Laune und Melancholie.
Eric G. Wilson fängt in dieser akribisch recherchierten und fesselnd geschriebenen Biografie den seltsamen Charme von Lamb ein. Er zeigt, wie Lambs Humor ihm half, mit einer lebensentscheidenden Tragödie fertig zu werden: In einem Anfall von Wahnsinn ermordete seine Schwester Mary ihre Mutter. Indem er sich selbst um sie kümmerte, bewahrte Lamb sie vor dem Tod durch den Galgen. Als sie wieder gesund war, wurde Mary zu Charles' Muse, und sie arbeitete mit ihm an Kinderbüchern. Indem er Marys Präsenz in Charles' düster-komischen Essays erforscht, zeigt Wilson auch, wie Lamb in der heutigen experimentellen Literatur nachhallt.