Bewertung:

Diese Sammlung von Vorträgen von Carl Jung gibt Einblicke in seine Gedanken über Träume und Individuation, wobei der Schwerpunkt auf den Träumen von Wolfgang Pauli liegt. Sie hebt Jungs Lehrstil hervor und bietet einen zugänglicheren Weg, seine Psychologie zu verstehen, als seine dichteren Gesammelten Werke.
Vorteile:⬤ Bietet Klarheit und Zugänglichkeit zu Jungs Konzepten
⬤ fesselnde und aufschlussreiche Untersuchung von Träumen und Symbolen
⬤ schön aufbereitetes Werk
⬤ fängt Jungs Lehrstil ein
⬤ Verbindungen zu einflussreichen Persönlichkeiten wie Wolfgang Pauli erhöhen die thematische Tiefe.
Einige Leser könnten den Inhalt als Herausforderung empfinden, wenn sie mit Jungs Theorien nicht vertraut sind; möglicherweise bietet es keine so umfassende wissenschaftliche Tiefe wie seine Gesammelten Werke.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Dream Symbols of the Individuation Process: Notes of C. G. Jung's Seminars on Wolfgang Pauli's Dreams
Jungs legendäre amerikanische Vorträge über Traumdeutung
In den Jahren 1936 und 1937 hielt C. G. Jung zwei legendäre Seminare über Traumdeutung, das erste auf Bailey Island, Maine, das zweite in New York City. Dream Symbols of the Individuation Process (Traumsymbole des Individuationsprozesses) macht diese Vorträge zum ersten Mal allgemein zugänglich und bietet einen fesselnden Blick auf Jung, wie er seine Ideen offen und auf Englisch vor einem begeisterten amerikanischen Publikum präsentiert.
Die hier vorgestellten Träume sind die des Physik-Nobelpreisträgers Wolfgang Pauli, der sich aufgrund beunruhigender persönlicher Ereignisse, emotionaler Turbulenzen und Depressionen an Jung um therapeutische Hilfe wandte. Indem er Paulis Träume mit der Heilungsweisheit vieler Zeitalter und Kulturen verbindet, zeigt Jung, wie das Mandala - ein universeller Archetyp der Ganzheit - spontan in der Psyche eines modernen Menschen auftaucht und wie diese Bilder den Heilungsprozess widerspiegeln. Er berührt ein breites Spektrum von Themen, darunter psychologische Typen, Geisteskrankheiten, den Individuationsprozess, die Prinzipien psychotherapeutischer Behandlung und die Bedeutung von Anima, Schatten und Persona in der männlichen Psychologie. Er reflektiert auch über die moderne Physik, die Natur der Realität und die politischen Strömungen seiner Zeit. Jung stützt sich auf Beispiele aus den mithraischen Mysterien, dem Buddhismus, dem Hinduismus, der chinesischen Philosophie, dem Kundalini Yoga und den altägyptischen Konzepten von Körper und Seele. Er erörtert auch die Symbolik der katholischen Messe, die Dreifaltigkeit und gnostische Ideen in den nicht-kanonischen Evangelien.
Mit einer prägnanten Einführung und Kommentaren bietet Traumsymbole des Individuationsprozesses einen seltenen Einblick in Jungs Traumdeutung und die Entwicklung seiner Religionspsychologie.