
Institutions Unbound: Social Worlds and Human Rights
Institutionen - wie Bildung, Familie, Medizin, Kultur und Recht - sind mächtige soziale Strukturen, die unser Zusammenleben prägen. Als Mitglieder der Gesellschaft bringen wir täglich unser Festhalten an Normen und Werten von Institutionen zum Ausdruck, indem wir sie bewusst und unbewusst ablehnen und herausfordern.
Unsere alltäglichen Erfahrungen mit Institutionen prägen nicht nur unsere Beziehungen zueinander, sie können auch unsere Bindung an den Status quo verstärken, wenn wir uns für einen sozialen Wandel einsetzen. Institutionen können uns helfen, Menschenrechte zu verwirklichen. Institutionen, die eine Brücke zwischen den Nationalstaaten bilden, können Ressourcen, einschließlich Normen, zur Förderung der Menschenrechte anbieten.
Diese Institutionen können als Berührungspunkte für einen Bewusstseinswandel und die Auseinandersetzung mit Menschenrechtsverletzungen dienen. Institutionen können uns aber auch daran hindern, Menschenrechte zu verwirklichen.
Wir schaffen Institutionen, aber Institutionen können schwer zu ändern sein. Institutionen können die Etablierung und Umsetzung von Menschenrechten schwächen, wenn nicht sogar ganz verhindern.
Um die Menschenrechte aus ihren institutionellen Fesseln zu befreien, müssen Soziologen das Rätsel lösen, wie Institutionen funktionieren und das soziale Leben bestimmen. Dieses Buch ist ein Schritt vorwärts bei der Identifizierung von Mitteln, mit denen wir die Menschenrechte von institutionellen Zwängen befreien können.