Bewertung:

Danny Dorlings überarbeitete Ausgabe von „Injustice: Why Social Inequality Still Persists“ (Ungerechtigkeit: Warum soziale Ungleichheit immer noch besteht) bietet eine umfassende Analyse der sozialen Ungleichheit in wohlhabenden Gesellschaften, die durch aussagekräftige Daten und historische Zusammenhänge gestützt wird. Während das Buch darauf abzielt, gängige Vorstellungen über Ungleichheit in Frage zu stellen und die Leser dazu anregt, kritisch über gesellschaftliche Strukturen nachzudenken, kritisieren viele Rezensenten, dass es zu lang, ausschweifend und repetitiv ist.
Vorteile:Gut recherchiert, voller zitierfähiger Ideen, umfangreicher Statistiken und gestützt durch eine umfassende Analyse der sozialen Ungleichheiten. Es stellt eine notwendige Kritik an der neoliberalen Wirtschaftspolitik dar und ermutigt die Leser, kritisch über soziale Fragen nachzudenken. Das Buch wird mit aktuellen Daten aktualisiert, die den Diskussionen zusätzliche Relevanz verleihen.
Nachteile:Der Text wird als schlecht strukturiert, abschweifend und sich wiederholend beschrieben, mit einer beträchtlichen Menge an Inhalt, der hätte gekürzt werden können. Viele waren der Meinung, dass das Buch zu lang ist und dass die Botschaft in zu vielen Details untergeht, was die Lektüre schwierig macht.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Injustice: Why Social Inequality Still Persists
In den fünf Jahren seit der ersten Ausgabe von Injustice haben Armut, Hunger und Elend im Vereinigten Königreich verheerend zugenommen. Weltweit hatten die reichsten 1 % noch nie einen größeren Anteil am weltweiten Reichtum, während der Anteil der meisten anderen 99 % in den letzten fünf Jahren gesunken ist und immer mehr Menschen, vor allem junge Menschen, verschuldet sind.
Die wirtschaftlichen Ungleichheiten werden fortbestehen und weiter zunehmen, solange wir die Ungerechtigkeiten, die ihnen zugrunde liegen, tolerieren. Diese vollständig überarbeitete und aktualisierte Ausgabe greift Dorlings Behauptung auf, dass die fünf sozialen Übel von Beveridge durch fünf neue Grundsätze der Ungerechtigkeit ersetzt werden: Elitedenken ist effizient, Ausgrenzung ist notwendig, Vorurteile sind natürlich, Gier ist gut und Verzweiflung ist unvermeidlich. Indem Dorling zeigt, dass diese Überzeugungen unbegründet sind, gibt er Hoffnung auf eine gerechtere Gesellschaft.
Wir leben in einer höchst bemerkenswerten und gefährlichen Zeit. Mit jedem Jahr, das vergeht, wird deutlicher, dass Ungerechtigkeit eine unverzichtbare Lektüre für jeden ist, der sich mit sozialer Gerechtigkeit beschäftigt und etwas dagegen tun will.