Bewertung:

Das Buch wird sowohl für Demografen als auch für Nicht-Demografen als wichtig erachtet, die sich mit Fragen der Politik und der öffentlichen Ordnung befassen. Einige Leser fanden die Darstellung jedoch schwer verständlich und kritisierten die von den Autoren wahrgenommene politische Korrektheit.
Vorteile:⬤ Informativ und wichtig für das Verständnis von Zwängen in der Demographie
⬤ wertvoll für Nicht-Demographen, die sich für Politik und öffentliche Ordnung interessieren
⬤ regt zum kritischen Denken über Entscheidungen und Vermutungen an.
⬤ Schwierig, Konzepte nur anhand von Diagrammen und Schaubildern zu verstehen
⬤ unklare Darstellung aktueller Sachzwänge
⬤ Kritik an der witzigen Haltung der Autoren und der vermeintlichen politischen Korrektheit
⬤ einige Leser fanden es belehrend und unrealistisch.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Why Demography Matters
Demografie ist kein Schicksal. Wie Giacomo Casanova vor über zwei Jahrhunderten erklärte: Es gibt so etwas wie Schicksal nicht. Wir selbst gestalten unser Leben.“.
Heute gestalten wir unser Leben und unsere Gesellschaft mehr als je zuvor. Weltweit gab es noch nie so wenig Kinder pro Erwachsenem wie heute: Unsere Bevölkerung ist dabei, sich zu stabilisieren, auch wenn wir nicht wissen, wann oder bei welcher Zahl, oder was danach passieren wird. Dies wird das Ergebnis von Milliarden sehr privater Entscheidungen sein, die ihrerseits von zahlreichen Ereignissen und politischen Maßnahmen beeinflusst werden, von denen einige unvorhersehbarer sind als andere. Mehr Menschen bewegen sich weiter um die Welt als je zuvor: Wir sehen das allzu oft als beängstigend an, anstatt es als Zeichen größerer Freiheit zu verstehen. Ebenso beklagen wir zu oft die zunehmende Überalterung, anstatt sie als eine enorme menschliche Errungenschaft mit zahlreichen Vorteilen anzuerkennen, an die wir uns anpassen müssen.
Die Demografie kommt dann am besten zur Geltung, wenn wir sehen, dass wir Wahlmöglichkeiten haben, wenn wir Variationen verstehen und wenn wir in unseren Vorschriften nicht deterministisch sind. Das Studium der Demografie wurde zu lange von Pessimismus und unmenschlichen, vereinfachenden Berechnungen beherrscht. Wie dieser faszinierende und überzeugende Überblick zeigt, muss sich die Art und Weise, wie wir unsere Demografie verstehen, wieder ändern.