Bewertung:

Antonia Frasers „Our Israeli Diary“ (Unser israelisches Tagebuch) schildert ihre und Harold Pinters Reise nach Israel im Jahr 1978 und bietet eine persönliche Erzählung, die ihre Erlebnisse mit dem politischen Kontext der damaligen Zeit verwebt. Während einige Leser die Nostalgie und den Tiefgang des Buches zu schätzen wissen, vermissen andere den wesentlichen geografischen Kontext und finden, dass es sich zu sehr auf die Interaktionen der High Society konzentriert.
Vorteile:Das Buch bietet einen interessanten und nostalgischen Blick auf das Israel des Jahres 1978, wie er von einem renommierten Autor vermittelt wird. Es fesselt die Leser mit persönlichen Erfahrungen, die Reiselust wecken. Der Text enthält charmante Momente, insbesondere in Bezug auf Harold Pinter.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass sich das Buch zu sehr auf die Erwähnung von Namen und Ereignissen der High Society stützt, was diejenigen, die mit den erwähnten Personen nicht vertraut sind, befremden könnte. Es gibt Beschwerden über den Schreibfluss aufgrund übermäßiger Klammern und eines Mangels an detailliertem geographischem Kontext, was das Buch für Neulinge in der israelischen Geschichte weniger lehrreich macht.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Our Israeli Diary: Of That Time, of That Place
Im Mai 1978 besuchten Harold Pinter und Antonia Fraser Israel anlässlich des 30. Jahrestages der Unabhängigkeit.
Jahrestages der Unabhängigkeit. Es war drei Jahre nachdem sie zum ersten Mal zusammen gelebt hatten; keiner der beiden hatte zuvor einen Fuß in Israel gesetzt. Von Jerusalem aus besuchten sie viele der historischen Stätten des Landes: von Bethlehem bis zur Festung Masada und trafen den zukünftigen Premierminister Shimon Peres, den Bürgermeister von Jerusalem Teddy Kollek, Jackie Kennedy und einen lange vermissten Cousin von Harold in einem Kibbuz.
Es war eine Reise, auf der Pinter zum ersten Mal über seine Herkunft nachdachte. Wie er selbst sagte: „Zum ersten Mal fühle ich mich jüdisch“.
Dieses Tagebuch wurde täglich von Antonia Fraser geführt: Die lebendigen Erzählungen und Beschreibungen (Antonia schwimmt im Toten Meer, während Harold ein Bier trinkt) sind mit Humor durchsetzt, gelegentlich ironisch, wenn es um Harolds Macken geht, und immer zärtlich. Vor allem aber ist es ein einzigartiges Bild einer Zeit und eines Ortes - und ein berührender Einblick in fünfzehn Tage im Leben zweier Schriftsteller, eines jüdischen und eines katholischen, eines Dramatikers und eines Biographen, die zudem ein treues Paar waren.