Bewertung:

Das Buch bietet einen fesselnden und aufschlussreichen Überblick über die Entwicklung von Online-Medien und sozialen Netzwerken seit dem Jahr 2000 aus der Sicht von Ben Smith, einer prominenten Persönlichkeit der Branche. Rezensenten loben den Humor, die Klarheit und die persönliche Perspektive, die es bietet, während einige kritisieren, dass es sich zu sehr auf Klatsch und Tratsch stützt, ohne ausreichend zu analysieren.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, persönliche Einblicke und Erfahrungen aus erster Hand, gut recherchiert mit einer guten Mischung aus Humor und Klarheit, wichtig für das Verständnis der Geschichte und Zukunft der Online-Medien und ansprechend sowohl für Brancheninsider als auch für allgemeine Leser.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch zu viel Klatsch und Tratsch anstelle einer tieferen Analyse enthält, dass sich die ersten Kapitel zu langsam aufbauen und dass bestimmte Verbindungen und Figuren in der Medienlandschaft für Leser, die mit dem Kontext nicht vertraut sind, unklar sein könnten.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Traffic: Genius, Rivalry, and Delusion in the Billion-Dollar Race to Go Viral
„Fesselnd und spannend.“ -The New York Times
„Zieht den Leser gekonnt in seinen Bann. „ -The Guardian
„Smith zeichnet den revolutionären Moment scharfsinnig auf. „ - Financial Times
Die Entstehungsgeschichte des Post-Wahrheitszeitalters: die freimütige Insider-Geschichte zweier Online-Medienkonkurrenten, Nick Denton von Gawker Media und Jonah Peretti von HuffPost und BuzzFeed, deren wahnsinniges Streben nach Aufmerksamkeit in großem Stil dazu beitrug, die dunklen Kräfte freizusetzen, die das Internet und die amerikanische Gesellschaft überrollen sollten
Wenn Aufmerksamkeit das neue Öl ist, dann ist Traffic die Geschichte der Zeit zwischen der ersten Ölquelle und den spürbaren Auswirkungen des Klimawandels. Der Vorhang öffnet sich in Soho in den frühen 2000er Jahren, nach dem ersten Dot-Com-Crash, aber noch vor der Explosion von Google, Apple und Facebook, als es so aussah, als ob New York City und nicht das Silicon Valley das Gravitationszentrum der Technologiebranche werden könnte. Dort schufen Nick Dentons fröhliche Bande von Nihilisten bei seinem wachsenden Gawker-Imperium und Jonah Perettis sonnigeres Team bei HuffPost und BuzzFeed die Grundlagen der viralen Internetmedien. Ben Smith, der später als Chefredakteur von BuzzFeed News einen umstrittenen Ruf erlangen sollte, war dabei, und er beschreibt das Ganze mit wunderbarer Klarheit, die von schwarzem Humor unterstrichen wird.
Traffic erkundet eine der großen Ironien unserer Zeit: Das Internet, das der Linken helfen sollte, die Welt nach ihrem Bild umzugestalten, ist zur treibenden Kraft des Rechtspopulismus geworden. Leute wie Steve Bannon und Andrew Breitbart schienen zunächst wie Nebenfiguren in der Geschichte, in der Nick und Jonah die Stars waren. Doch heute könnte man sich fragen, ob nicht genau das Gegenteil der Fall war. Um zu verstehen, wie es so weit kommen konnte, ist Traffic eine wichtige und spannende Lektüre.