Bewertung:

Leaving the Atocha Station von Ben Lerner schildert das Leben von Adam Gordon, einem jungen amerikanischen Dichter, der als Stipendiat in Madrid lebt und sich mit den Themen Privilegien, Identität und Sprache in einem fremden Land auseinandersetzt. Das Buch ruft gemischte Gefühle hervor, da es sowohl Verbundenheit als auch Frustration mit seinem fehlerhaften Protagonisten und dem Fehlen einer traditionellen Handlung hervorruft. Die Leser schätzen den klugen Schreibstil und die aufschlussreichen Beobachtungen, sind aber geteilter Meinung über die Sympathie der Protagonistin und die allgemeine Erzählstruktur.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit eleganter Prosa
⬤ fängt effektiv die psychologische Erfahrung des Sprachenlernens ein
⬤ aufschlussreiche Beobachtungen über Kunst, Identität und menschliche Beziehungen
⬤ enthält Momente des Humors und der nachvollziehbaren Selbsterkenntnis
⬤ regt zum Nachdenken über existenzielle Themen an.
⬤ Der Protagonist Adam wird oft als egozentrisch und unsympathisch dargestellt, was beim Leser Frustration hervorruft.
⬤ Der Erzählung fehlt ein traditioneller Handlungsverlauf, was einige Leser abschrecken könnte.
⬤ Manche finden den Schreibstil elitär oder prätentiös.
⬤ Die psychischen Probleme der Figur könnten nicht bei allen Lesern positiv ankommen.
(basierend auf 182 Leserbewertungen)
Leaving the Atocha Station (Lerner Ben (Y))
Auf der BEST OF GRANTA-Liste für 2023: Die Geschichte eines jungen Amerikaners, der im Ausland umherirrt, ist ein witziger, intelligenter Kultklassiker von einem der berühmtesten Romanciers der Gegenwart.