Bewertung:

Das Buch von Peter Scott ist ein tiefgründiger und fesselnder Bericht über die Erfahrungen ethnischer Kambodschaner während des Vietnamkriegs, der die Komplexität des Krieges, des Verrats und des menschlichen Durchhaltevermögens aufzeigt. Es bietet Einblicke in das politische und soziale Chaos jener Zeit, räumt mit den Mythen über den Vietcong auf und hebt die Notlage der von den USA im Stich gelassenen Menschen hervor.
Vorteile:Die Erzählung wird als atemberaubend, erhellend und fesselnd beschrieben, da sie anschauliche, aber authentische Beschreibungen ohne Übertreibung kombiniert. Die Leser schätzen die Klarheit des Schreibens und die Tiefe des Einblicks in die kambodschanische Kultur. Das Buch wird als wichtiger Beitrag zur Literatur über den Vietnamkrieg angesehen, da es eine einfühlsame Darstellung der menschlichen Situation inmitten des Konflikts bietet.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass das Buch zwar einen wertvollen Inhalt hat, aber kein literarisches Meisterwerk im herkömmlichen Sinne ist. Einige Leser fanden das Buch aufgrund der Mischung aus Kampfberichten und historischem Kontext unübersichtlich. Darüber hinaus äußerten einige Rezensenten, dass das emotionale Gewicht des Inhalts die Lektüre bisweilen erschwert.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Lost Crusade: America's Secret Cambodian Mercenaries
Als Peter Scott 1968 eine Reise nach Vietnam antrat, um ethnische kambodschanische Khmer-Krom-Paramilitärs zu beraten, teilten sie nur den ernsthaften Wunsch, die Ausbreitung des Kommunismus einzudämmen. Es dauerte fast dreißig Jahre und ein zufälliges Wiedersehen, bis Scott erkannte, wie sehr sie ein Teil von ihm geworden waren. Diese faszinierende Chronik von Scotts Erfahrungen mit der geheimen Armee tapferer, disziplinierter Krieger ist bei weitem der bewegendste und detailreichste Bericht, der je über die tiefen Bande veröffentlicht wurde, die im Krieg zwischen Amerikanern und unseren asiatischen Verbündeten geschmiedet wurden.
Mit einer gelungenen Mischung aus intensiver Kampfberichterstattung und aufwühlender emotionaler Dramatik fängt Scott sowohl die einzigartige Dorfkultur eines wenig bekannten, hoch spirituellen Volkes als auch dessen komplexe Beziehung zu den Soldaten der Special Forces ein, denen es immer schwerer fiel, mit dem Engagement ihrer Schützlinge in dem kostspieligen Konflikt mitzuhalten. Mit der Beschreibungs- und Reflexionsfähigkeit eines Romanciers und der scharfen Einsicht und Analyse eines Berufssoldaten setzt Scott mit diesem erschütternden Porträt von Versprechen und Verrat neue Maßstäbe in der Literatur über den Vietnamkrieg.
Aufbauend auf seinen Erfahrungen als Berater des Phoenix-Programms nahe der kambodschanischen Grenze, ausführlichen Interviews mit Überlebenden der Khmer Krom, Hunderten von Stunden Recherche in Regierungsarchiven und Anträgen auf Offenlegung des Freedom of Information Act rekonstruiert Scott nahtlos den letzten Kreuzzug der sechstausendköpfigen Söldnertruppe gegen den Kommunismus, der 1970 in ihrer angestammten Heimat begann und 1995 an der US-Westküste endete. Ein solch eindringliches und höchst lesenswertes Buch wird sowohl unterhalten als auch schockieren, und es ist ihm ein Platz unter den Klassikern über Vietnam sicher.