
Enchanted Objects: Visual Art in Contemporary Fiction
Enchanted Objects untersucht die Beziehung zwischen bildender Kunst und zeitgenössischer Belletristik und befasst sich mit den Problemen, die entstehen, wenn Gemälde, Luxusbücher, Porzellan oder Statuen in zeitgenössischen Romanen dargestellt werden.
Die Unterscheidung zwischen Objekten und Kunstobjekten hängt von der Ästhetik ab. Während einige Objekte durch Museumsausstellungen authentifiziert werden, werden andere versteckt, zerbrochen, vernachlässigt, begehrt, gehortet oder geborgen.
Allan Hepburn stellt vier allgemeine Fragen zu Ästhetik und Wert: Was ist ein Detail in der bildenden Kunst? Ist alle Kunst ornamental? Steigt der Wert eines Objekts, weil es zerbrechlich ist? Was macht Hässlichkeit aus? Zeitgenössische Romane wie Tracy Chevaliers Das Mädchen mit dem Perlenohrring, Barry Unsworths Die steinerne Jungfrau und Bruce Chatwins Utz bieten implizite Antworten auf diese Fragen und üben gleichzeitig Kritik an Museen und dem Bestreben, Objekten durch ihre Präsentation einen Wert zu verleihen. Unter Berücksichtigung aktueller Debatten in der Museumswissenschaft, den Kulturwissenschaften, der Kunstgeschichte und der Literaturkritik entwickelt Enchanted Objects eine umfassende Theorie darüber, wie zeitgenössische Literatur mit ästhetischen Objekten umgeht und sich zu ihnen verhält.