Bewertung:

Have Fun in Burma ist ein fesselnder Roman, der die aktuellen Probleme in Burma, insbesondere die Rohingya-Krise und die Feinheiten des Voluntourismus, anhand der Geschichte eines amerikanischen Freiwilligen beleuchtet. Die Autorin, eine Burma-Expertin, verbindet ihr Wissen erfolgreich mit einer fesselnden Erzählung, die es vermeidet, mit Gelehrsamkeit zu überfrachten.
Vorteile:Der Roman bietet informative Einblicke in Burma und die Auswirkungen des Voluntourismus und zeichnet sich durch mehrdimensionale Charaktere und eine detailreiche Umgebung aus. Die Leserinnen und Leser schätzen die nachdenklichen Reflexionen über kulturelles Eintauchen, zwischenmenschliche Beziehungen und die moralische Komplexität der internationalen Freiwilligenarbeit. Der Schreibstil ist fesselnd, so dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann, und aufgrund seiner provokanten Themen ist es für Buchclubs geeignet.
Nachteile:Einige Leser fanden die Handlungen der Hauptfigur frustrierend und hatten das Gefühl, dass die Lösung ihrer inneren Konflikte zu einfach war. Es ist zu befürchten, dass Leser ohne Vorkenntnisse von Büchern wie Joseph Conrads Herz der Finsternis einige tiefere Zusammenhänge übersehen könnten.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Have Fun in Burma
Adela Frost möchte etwas aus ihrem Leben machen. Als eine zufällige Begegnung und ein eindringlicher Traum sie in das ferne Birma führen, beschließt sie, den Sommer nach der Highschool als Freiwillige in einem buddhistischen Kloster zu verbringen.
Adela findet neues Selbstvertrauen, als sie in ihre neue Umgebung eintaucht, den Mönchen Englisch unterrichtet und mit dem weisen Abt Meditation studiert. Und dann ist da noch ihre heimliche Romanze mit Thiha, einem ehemaligen politischen Gefangenen mit einer düsteren Vergangenheit. Doch als einige der Mönche die Verfolgung der muslimischen Minderheit der Rohingya unterstützen, erkennt Adela die Unruhen, die sich unter der ruhigen Oberfläche Birmas verbergen.
Während sie die komplexe Geschichte des Landes erforscht, ist sie fest entschlossen, der kommunalen Gewalt Einhalt zu gebieten. Mit Thihas Hilfe heckt sie einen Plan aus, der schnell außer Kontrolle gerät.
Adela muss sich entscheiden, ob sie nachgeben oder nachgeben soll, während sie gleichzeitig die Menschen, die ihr wichtig sind, vor dem Gegenschlag der buddhistischen und muslimischen Extremisten schützen muss. Diese Coming-of-Age-Geschichte spielt vor dem Hintergrund des zerbrochenen Übergangs Birmas zur Demokratie und verwebt die Kritik an „Voluntourismus“ und humanitärer Intervention mit der Suche einer jungen Frau nach Verbindung über kulturelle Grenzen hinweg.
Dieses literarische Werk wird Südostasien-Liebhaber und alle, die sich für Orte interessieren, an denen die Wahrheit ein hart umkämpftes Gebiet ist, faszinieren.