Bewertung:

Das Buch „Vision and Difference“ von Griselda Pollock wird für seine aufschlussreiche Erforschung der Rolle der Frau in der Kunstgeschichte, insbesondere im Kontext des Feminismus und der gesellschaftlichen Etikettierung, sehr geschätzt. Während es von Lesern mit Interesse an der Kunstgeschichte geschätzt wird, wird es als eine schwerere Lektüre bezeichnet, die für Gelegenheitsleser nicht geeignet ist. Einige Rezensenten äußerten auch ihre Enttäuschung über eine neue Ausgabe, die sie als bloße Neuauflage ohne wesentliche Aktualisierungen empfanden.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue Perspektive auf Frauen in der Kunstgeschichte.
⬤ Sehr empfehlenswert für die akademische Forschung über Feminismus und Impressionismus.
⬤ Stimuliert kritisches Denken über gesellschaftliche Etiketten und Feminismus.
⬤ Klassisches Werk der feministischen Kulturkritik mit wertvollen Erkenntnissen.
⬤ Von vielen Lesern gut aufgenommen, auch von denen, die die Autorin kennen.
⬤ Nicht geeignet für Gelegenheitsleser; erfordert ein starkes Interesse an Kunstgeschichte.
⬤ Einige sind der Meinung, dass die neue Ausgabe keine wesentlichen Änderungen gegenüber dem Original aufweist.
⬤ Der möglicherweise dichte und anspruchsvolle Inhalt könnte für manche abschreckend wirken.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Vision and Difference: Feminism, Femininity and the Histories of Art
Griselda Pollock liefert konkrete historische Analysen von Schlüsselmomenten in der Entstehung der modernen Kultur, um die sexuelle Politik im Herzen der modernistischen Kunst aufzuzeigen.
Entscheidend ist, dass sie nicht nur die Werke der kanonischen männlichen Künstler des Impressionismus und der Präraffaeliten wie Edgar Degas und Dante Gabriel Rossetti einer feministischen Neubewertung unterzieht, sondern auch deren weibliche Zeitgenossen - Künstlerinnen wie Berthe Morisot und Mary Cassatt - wieder in die Kunstgeschichte einführt. Pollock erörtert das Werk von Künstlerinnen wie Mary Kelly und Yve Lomax und zeigt die Probleme auf, die sich aus der Arbeit in einer Kultur ergeben, in der das Weibliche immer noch als Objekt des männlichen Blicks definiert wird.
Das jetzt mit einer neuen Einleitung erschienene Buch Vision and Difference ist so aussagekräftig wie eh und je für alle, die nicht nur die Geschichte des Weiblichen in der Kunst verstehen, sondern auch neue Strategien der Darstellung für die Zukunft entwickeln wollen.