
From Steam to Screen: Cinema, the Railways and Modernity
Im Großbritannien des späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts war die Faszination für die technologischen Veränderungen, die die Moderne mit sich brachte, weit verbreitet. In Filmen, Zeitungen und in der Literatur wurden erstaunliche Geschichten über die Technik erzählt, z.
B. über Lokomotiven, die Geschwindigkeitsrekorde aufstellten, und über bewegte Bilder, die auf dem Bildschirm scheinbar zum Leben erwachten. Und ob in Filmen über Zugreisen oder in Zeitungsartikeln über Kinos in Zügen - Geschichten über die Konvergenz von Eisenbahn und Kino waren besonders präsent.
Beide Technologien zusammen veränderten die Art und Weise, wie die Menschen mit der Welt um sie herum interagierten, radikal und wurden entscheidend dafür, wie die britischen Medien die Modernität des Landes und seine sich wandelnde Rolle innerhalb des Empires widerspiegelten. Rebecca Harrison stützt sich auf Archivquellen und ein umfangreiches Filmprogramm, um erstmals die miteinander verflochtene Geschichte der Eisenbahn und des Bildschirms nachzuzeichnen.
Auf diese Weise präsentiert sie eine neue und aufschlussreiche Material- und Kulturgeschichte dieser Zeit und zeigt, auf welch vielfältige Weise die Eisenbahn und das Kino zusammenwirkten und den Alltag der Bevölkerung veränderten. Mit Beispielen aus mehr als 240 Wochenschauen und 40 Spielfilmen ist From Steam to Screen eine unverzichtbare Lektüre für Studenten und Forscher, die sich mit Filmstudien und der britischen Geschichte um die Jahrhundertwende und darüber hinaus beschäftigen.