Bewertung:

Das Buch schildert Werner Herzogs Reise zu Fuß von München nach Paris während eines strengen Winters und reflektiert durch poetische Beobachtungen über Themen wie Isolation, Kunst und die menschliche Erfahrung. Während viele Leser die lyrische Qualität und Tiefe des Buches schätzen, vermissen einige die Substanz und Kohärenz.
Vorteile:⬤ Lyrische und poetische Texte verleihen der Reise mehr Tiefe.
⬤ Fesselnde Einblicke in Herzogs Gedanken und Erfahrungen.
⬤ Gelungene Darstellung der Isolation und der Schönheit der Landschaften.
⬤ Kurz und prägnant, dadurch leicht zu lesen.
⬤ Fesselt den Leser emotional und intellektuell, besonders für Fans von Herzog.
⬤ Manche Leser empfinden das Buch als langweilig oder langsam.
⬤ Das Fehlen einer traditionellen Erzählung könnte diejenigen enttäuschen, die das Format eines Reiseberichts suchen.
⬤ Manche Leser empfinden es als „weitschweifig“ oder unkonzentriert.
⬤ Einige Ausgaben können von schlechter Qualität sein.
⬤ Kritik, dass der Inhalt für bestimmte Leser zu flach oder zu wenig tiefgründig ist.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
Of Walking in Ice: Munich-Paris, 23 November-14 December 1974
Ende November 1974 erhielt der Filmemacher Werner Herzog einen Telefonanruf aus Paris mit einer schrecklichen Nachricht. Die deutsche Filmhistorikerin, Mentorin und enge Freundin Lotte Eisner war schwer krank und lag im Sterben. Herzog war entschlossen, dies zu verhindern und glaubte, dass ein Spaziergang Eisner vor dem Tod bewahren würde. Er nahm eine Jacke, einen Kompass und einen Seesack mit dem Nötigsten und machte sich mit einem Paar neuer Stiefel auf eine dreiwöchige Pilgerreise von München nach Paris durch die tiefe Kälte und die Schneestürme des Winters.
Of Walking in Ice ist Herzogs wunderschön geschriebener, viel bewunderter, aber oft übersehener Tagebuchbericht über diese Reise. Herzog dokumentiert alles, was er auf seiner Reise zum Krankenbett seines Freundes gesehen und gefühlt hat, von poetischen Beschreibungen der gefrorenen Landschaft und der rauen Wetterbedingungen bis hin zu der Notwendigkeit, in leerstehenden oder verlassenen Häusern Unterschlupf zu finden, und der intensiven Einsamkeit seines Alleingangs.
Enthält zum ersten Mal Werner Herzogs 1982 verfasste "Hommage an Lotte Eisner" anlässlich der Verleihung des Helmut-K utner-Preises.