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From Gibbon to Auden: Essays on the Classical Tradition
Seit mehreren Jahrzehnten ist G. W.
Bowersock einer der führenden Historiker der klassischen Welt. Der vorliegende Band versammelt siebzehn seiner Aufsätze, von denen jeder zeigt, wie die klassische Vergangenheit die Phantasie einiger der größten Persönlichkeiten der modernen Geschichtsschreibung und Literatur beflügelt hat. Die Aufsätze erstrecken sich über drei Jahrhunderte, vom achtzehnten bis zum zwanzigsten Jahrhundert, und sind chronologisch geordnet.
Der große Aufklärungshistoriker Edward Gibbon ist zu einem großen Teil die verbindende Kraft dieser Sammlung, da er in den ersten vier Aufsätzen prominent erscheint, beginnend mit Bowersocks fesselnder Einführung in die Methoden und das Genie hinter The Decline and Fall of the Roman Empire. Jahrhunderts, der für seine Geschichte der italienischen Renaissance berühmt ist, dessen Werk über die Spätantike aber erst jetzt in vollem Umfang gewürdigt wird, der moderne griechische Dichter Konstantin Cavafy, dessen Anmerkungen zu Gibbons Decline and Fall viel über seine eigenen historischen Gedichte verraten, und schließlich W.
H. Auden, dessen Gedicht und wenig bekannter Essay The Fall of Rome auf eigentümliche Weise eine Hommage an Gibbon waren.
Die Sammlung druckt Audens Gedicht und Essay vollständig ab. Das Ergebnis ist ein reichhaltiger Überblick über die frühe moderne und moderne Nutzung der klassischen Vergangenheit durch einen ihrer wichtigsten zeitgenössischen Kommentatoren.