Bewertung:

Die Rezensionen für das Werk von T.H. Breen sind gemischt, eine äußert sich sehr zufrieden über den Zustand und die Qualität des Buches, eine andere kritisiert die Interpretation der historischen Ereignisse und die politischen Ansichten des Autors.
Vorteile:Toller Zustand und gut gemachte Arbeit des Autors.
Nachteile:Die Perspektive des Autors wird als politisch voreingenommen angesehen, mit einer negativen Interpretation der historischen Ereignisse. Ein Rezensent äußert seine Enttäuschung über Breens angebliche Befürwortung von Einschüchterungsversuchen der Regierung.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Imagining the Past: East Hampton Histories
Wie wir Geschichte machen - und was wir dann daraus machen - wird in T. H. Breens Porträt einer 350 Jahre alten amerikanischen Gemeinde, die mit den Kosten ihres "Fortschritts" konfrontiert ist, auf fesselnde Weise dramatisiert. Anhand der Einzelheiten des Kampfes einer Stadt um die Eindämmung der Entwicklung und die Rettung ihrer natürlichen Umwelt zeigt Breen, wie unser Geschichtsbewusstsein unsere sich ständig verändernden Selbstwahrnehmungen und Hoffnungen für die Zukunft widerspiegelt.
Breen begab sich zunächst nach East Hampton, dem berühmten Ferienort auf Long Island, um über die Mulford Farmstead zu schreiben, einen malerischen Salzkasten aus den 1680er Jahren. Bei seinen Recherchen stieß er auf eine faszinierende Reihe von Persönlichkeiten aus Vergangenheit und Gegenwart, die zur Geschichte der Stadt beigetragen, sie erfunden und neu erfunden haben. Breens Arbeit zog ihn auch in die zeitgenössischen lokalen Angelegenheiten hinein: Fraktionszwang unter den Einwohnern, Streitigkeiten über die Zoneneinteilung und Debatten über das Ressourcenmanagement. Breen fand heraus, dass diese hitzigen Themen von einigen liebgewonnenen Vorstellungen über eine harmonische, agrarische Vergangenheit angetrieben wurden, die im Widerspruch zu dem standen, was er über die Zwietracht und den Opportunismus der frühen Tage von East Hampton erfahren hatte.
In Imagining the Past geht es um das Zusammenspiel einiger der East Hampton-Geschichten, auf die Breen gestoßen ist: die "offiziellen" Geschichten vieler Generationen, die Mythen und mündlichen Überlieferungen und die kuriosen Geschichten, die Breen als Außenstehender in den reichen Beständen an Artefakten und Dokumenten der Stadt entdeckt hat. Mit einer warmen und doch ironischen Betrachtung der menschlichen Natur zwingt uns Breen, uns mit unserer Vergangenheit in all ihren Facetten auseinanderzusetzen.