Bewertung:

Vigilance ist eine zum Nachdenken anregende Novelle, die die beunruhigende Normalisierung von Massenerschießungen in Amerika durch die Linse einer Reality-TV-Gameshow untersucht. Die Novelle setzt sich kritisch mit der Verflechtung von Medien, Marketing und Waffengewalt auseinander und gibt gleichzeitig einen Einblick in eine mögliche dystopische Zukunft. Die unterschiedlichen Perspektiven der Charaktere verdeutlichen die Bandbreite der gesellschaftlichen Probleme und persönlichen Beweggründe, die hinter dem Schrecken stehen.
Vorteile:⬤ Brillant ausgeführte Satire, die sich mit ernsten Themen wie Waffengewalt, Konsumverhalten und der Rolle der Medien in gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzt.
⬤ Gut gezeichnete Charaktere, insbesondere der moralisch komplexe Antagonist John McDean.
⬤ Das knappe Format der Novelle passt gut zu den düsteren und drängenden Themen der Geschichte.
⬤ Die Erzählung ist fesselnd und provokant und bietet viel Stoff zum Nachdenken über die Zukunft Amerikas.
⬤ Einige Rezensenten fanden die Figur der Delyna unterentwickelt und hatten das Gefühl, dass ihre Perspektive nicht klar genug war.
⬤ Das Novellenformat ließ bestimmte Elemente als übereilt oder zu wenig erforscht erscheinen, insbesondere die Komplexität gesellschaftlicher Themen.
⬤ Kritik an der Schwerfälligkeit des politischen Kommentars; manche meinen, es fehle an Subtilität und Nuancen.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Plausibilität der Geschichte in den Bereich des Unbehaglichen abdriftete, was das Lesen erschwerte.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
Vigilance
Vigilance von Robert Jackson Bennett ist eine düstere Science-Fiction-Action-Parabel aus einem Amerika, das sich endgültig der Waffengewalt ergeben hat.
Die Vereinigten Staaten. 2030. John McDean ist der ausführende Produzent von „Vigilance“, einer Reality-Game-Show, die dafür sorgen soll, dass die amerikanischen Bürger gegenüber ausländischen und inländischen Bedrohungen wachsam bleiben. Scharfschützen werden in eine „Spielumgebung“ eingeführt, und die Überlebenden erhalten einen Geldpreis.
Das Fernsehpublikum ist jedoch nicht das einzige, das zuschaut, und McDean findet bald heraus, wie es ist, auf der anderen Seite der Kamera zu stehen.