Bewertung:

Orphan Train von Christina Baker Kline verknüpft die Geschichten zweier Mädchen, Vivian und Molly, die für verschiedene Epochen der Härte im Pflegesystem stehen. Vivian, eine Überlebende der Waisenzugbewegung in den 1920er Jahren, teilt ihre tragische Vergangenheit mit Molly, einem modernen Teenager im Pflegefamiliensystem. Ihre Bindung entwickelt sich, während sie sich gegenseitig helfen, ihre Probleme zu bewältigen, was zu einem rührenden Schluss führt, der die Themen Widerstandsfähigkeit und Freundschaft inmitten von Widrigkeiten hervorhebt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und beleuchtet einen weniger bekannten Teil der amerikanischen Geschichte, nämlich die Bewegung der Waisenzüge. Die Rezensenten lobten Klines Schreibstil, die emotionale Tiefe und die fesselnde Charakterentwicklung von Vivian und Molly. Die Geschichte wird als fesselnd beschrieben, mit einer herzerwärmenden Verbindung zwischen den beiden Hauptfiguren und einer zufriedenstellenden Auflösung. Die Leserinnen und Leser schätzten die wechselnden Perspektiven, die der Erzählung mehr Tiefe verleihen.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängelten, dass einige Charaktere eindimensional wirkten und dass die moderne Handlung gelegentlich nicht das emotionale Gewicht der historischen hatte. Außerdem empfanden einige Leser das Tempo zum Ende hin als etwas überhastet und hätten sich gewünscht, dass die Beziehungen zwischen den Charakteren stärker herausgearbeitet würden. Zu den Kritikpunkten gehörten auch kleinere historische Ungenauigkeiten und der Wunsch nach einer nuancierteren Darstellung der Pflegekindererfahrung.
(basierend auf 21048 Leserbewertungen)
Orphan Train
Der #1 New York Times Bestseller
Jetzt mit einem kleinen Vorgeschmack auf Christinas kommenden Roman Ein Stück der Welt, der im Februar 2017 erscheint.
Christina Baker Klines New York Times-Bestseller #1 - die fesselnde Geschichte einer 91-jährigen Frau mit einer verborgenen Vergangenheit als Waisenzugfahrerin und eines Teenagers, dessen eigene schwierige Jugend sie dazu bringt, Antworten auf lange vergrabene Fragen zu suchen ... jetzt mit einer erweiterten Szene, die die wichtigste Frage der Leser beantwortet, und einem Auszug aus Klines kommendem Roman Ein Stück der Welt.
Ein schöner Roman über die Suche nach der Familie, der auch ein faszinierendes und vergessenes Kapitel der amerikanischen Geschichte beleuchtet. Wunderschön."--Ann Packer
Zwischen 1854 und 1929 verkehrten regelmäßig so genannte Waisenzüge von den Städten der Ostküste zu den Farmen des Mittleren Westens, die Tausende von verlassenen Kindern transportierten, deren Schicksal vom reinen Glück abhing. Würden sie von einer gütigen und liebevollen Familie adoptiert werden, oder würden sie eine Kindheit und Jugend in harter Arbeit und Knechtschaft erleben?
Als junge irische Einwanderin war Vivian Daly ein solches Kind, das mit der Eisenbahn von New York City in eine ungewisse Zukunft in der Ferne geschickt wurde. Als sie später in den Osten zurückkehrt, führt Vivian ein ruhiges, friedliches Leben an der Küste von Maine, und die Erinnerungen an ihre Kindheit sind verschwommen. Doch auf ihrem Dachboden, versteckt in Kisten, finden sich die Spuren einer turbulenten Vergangenheit.
Die siebzehnjährige Molly Ayer weiß, dass eine gemeinnützige Arbeit, bei der sie einer älteren Frau hilft, ihr Haus zu entrümpeln, das Einzige ist, was sie vor der Jugendstrafanstalt bewahrt. Doch als Molly Vivian hilft, ihre Erinnerungsstücke und Besitztümer zu sortieren, entdeckt sie, dass sie und Vivian gar nicht so unterschiedlich sind, wie es scheint. Molly, eine Penobscot-Indianerin, die ihre Jugend in Pflegefamilien verbracht hat, ist ebenfalls eine Außenseiterin, die von Fremden aufgezogen wird, und auch sie hat unbeantwortete Fragen über die Vergangenheit.
Der Roman Orphan Train, der im heutigen Maine und im Minnesota der Depressionszeit spielt, ist ein kraftvoller Roman über Umbruch und Widerstandskraft, über zweite Chancen und unerwartete Freundschaft.