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Orphan Train von Christina Baker Kline erzählt die ergreifende Geschichte von Vivian, einem irischen Einwandererwaisen, das eine traumatische Kindheit im Waisenzugsystem des frühen 20. Jahrhunderts überlebt, und Molly, einem zeitgenössischen Teenager im Pflegefamiliensystem. Ihre Leben sind miteinander verwoben, während sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und durch gemeinsame Erfahrungen von Härte und Widerstandskraft ein Band aufbauen. Der Roman beleuchtet Themen wie Einsamkeit, die Kämpfe von Waisenkindern und die harte Realität historischer und moderner Systeme zur Kinderbetreuung.
Vorteile:Fesselnde Erzählung, die Vergangenheit und Gegenwart effektiv miteinander verwebt.
Nachteile:Aufschlussreiche Erkundung eines wenig bekannten historischen Themas, die das Bewusstsein für die Bewegung der Waisenzüge und die modernen Pflegefamiliensysteme schärft.
(basierend auf 21048 Leserbewertungen)
Orphan Train
Der #1 New York Times Bestseller
Ein schöner Roman über die Suche nach der Familie, der auch ein faszinierendes und vergessenes Kapitel der amerikanischen Geschichte beleuchtet. Wunderschön."--Ann Packer
Orphan Train spielt im heutigen Maine und im Minnesota der Depressionszeit und ist ein kraftvoller Roman über Umbruch und Widerstandskraft, über zweite Chancen und unerwartete Freundschaft.
Zwischen 1854 und 1929 verkehrten regelmäßig so genannte Waisenzüge von den Städten an der Ostküste zu den Farmen des Mittleren Westens, die Tausende von verlassenen Kindern transportierten, deren Schicksal vom reinen Glück abhing. Würden sie von einer gütigen und liebevollen Familie adoptiert werden, oder würden sie eine Kindheit und Jugend in harter Arbeit und Knechtschaft erleben?
Als junge irische Einwanderin war Vivian Daly ein solches Kind, das mit der Eisenbahn von New York City in eine ungewisse Zukunft in der Ferne geschickt wurde. Als sie später in den Osten zurückkehrt, führt Vivian ein ruhiges, friedliches Leben an der Küste von Maine, und die Erinnerungen an ihre Kindheit sind verschwommen. Doch auf ihrem Dachboden, versteckt in Kisten, finden sich Spuren einer turbulenten Vergangenheit.
Die siebzehnjährige Molly Ayer weiß, dass eine gemeinnützige Arbeit, bei der sie einer älteren Frau beim Ausmisten ihres Hauses hilft, das Einzige ist, was sie vor dem Jugendgefängnis bewahrt. Doch als Molly Vivian hilft, ihre Erinnerungsstücke und Besitztümer zu sortieren, entdeckt sie, dass sie und Vivian gar nicht so unterschiedlich sind, wie es scheint. Molly, eine Penobscot-Indianerin, die ihre Jugend in Pflegefamilien verbracht hat, ist ebenfalls eine Außenseiterin, die von Fremden aufgezogen wird, und auch sie hat unbeantwortete Fragen über die Vergangenheit.