Bewertung:

Das Buch „Orphan Train“ von Christina Baker Kline erzählt die miteinander verwobenen Geschichten von Vivian, einem irischen Einwandererkind, das in den 1920er Jahren auf einen Waisenzug geschickt wird, und von Molly, einem modernen Teenager im Pflegefamiliensystem. Die Erzählung beleuchtet Themen wie Härte, die Suche nach Zugehörigkeit und die Auswirkungen historischer Sozialsysteme auf das Leben von Kindern. Trotz des schweren Themas hat die Geschichte Momente der Wärme und Verbundenheit, wenn sich die beiden Charaktere über ihre Kämpfe zusammenfinden.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und beleuchtet einen wenig bekannten Aspekt der amerikanischen Geschichte, insbesondere die Bewegung der Waisenzüge. Klines Erzählweise wird für ihre emotionale Tiefe und ihre Fähigkeit, Sympathie für die Figuren zu wecken, gelobt. Die Leser finden die parallelen Erzählungen fesselnd und einnehmend, und die Darstellung der Widerstandsfähigkeit im Leben der beiden Figuren findet bei vielen Anklang. Der Schreibstil wird als motivierend und fesselnd beschrieben.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser waren der Meinung, dass den Kapiteln über die Gegenwart die Tiefe und Wirkung von Vivians historischer Erzählung fehlte. Es gibt Hinweise auf kleinere historische Ungenauigkeiten, die für einige die Geschichte beeinträchtigten, sowie Fälle von übertriebener Sprache oder Themen, die für ein jüngeres Publikum nicht geeignet sein könnten. In einigen Rezensionen wurde der Wunsch nach einer substanzielleren Auflösung für bestimmte Handlungspunkte oder Figuren geäußert.
(basierend auf 21049 Leserbewertungen)
Orphan Train
#1 New York Times Bestseller
Der Bestseller von Christina Baker Kline, der als Hardcover-Sonderausgabe erhältlich ist, ist "ein schöner Roman über die Suche nach Familie, der auch ein faszinierendes und vergessenes Kapitel der amerikanischen Geschichte beleuchtet" (Ann Packer).
Zwischen 1854 und 1929 verkehrten regelmäßig so genannte Waisenzüge von den Städten der Ostküste zu den Farmen des Mittleren Westens, die Tausende von verlassenen Kindern transportierten, deren Schicksal vom reinen Glück abhing. Würden sie von einer gütigen und liebevollen Familie adoptiert werden, oder würden sie eine Kindheit und Jugend in harter Arbeit und Knechtschaft erleben?
Als junge irische Einwanderin war Vivian Daly ein solches Kind, das mit dem Zug von New York City in eine ungewisse Zukunft in der Ferne geschickt wurde. Später kehrt Vivian in den Osten zurück und führt ein ruhiges, friedliches Leben an der Küste von Maine, wobei die Erinnerungen an ihr Aufwachsen verschwommen sind. Doch auf ihrem Dachboden, versteckt in Kisten, finden sich Spuren einer turbulenten Vergangenheit.
Die siebzehnjährige Molly Ayer weiß, dass eine gemeinnützige Arbeit, bei der sie einer älteren Witwe hilft, ihren Dachboden zu entrümpeln, das Einzige ist, was sie vor dem Jugendgefängnis bewahrt. Doch als Molly Vivian hilft, ihre Erinnerungsstücke und Besitztümer zu sortieren, entdeckt sie, dass sie und Vivian gar nicht so unterschiedlich sind, wie es scheint. Molly, eine Penobscot-Indianerin, die ihre Jugend in Pflegefamilien verbracht hat, ist ebenfalls eine Außenseiterin, die von Fremden aufgezogen wird, und auch sie hat unbeantwortete Fragen über die Vergangenheit.
Orphan Train spielt im heutigen Maine und im Minnesota der Depressionszeit und ist eine kraftvolle Geschichte über Umbruch und Widerstandskraft, zweite Chancen und unerwartete Freundschaft.
Diese Hardcover-Ausgabe von Orphan Train wird einen geriffelten Rand haben.