
Routes/Worlds
Eine Anthropologie des Anderen betrachtet Lebensformen, die den dominanten Seinsweisen des späten Siedlerliberalismus zuwiderlaufen.
Elizabeth Povinellis Anthropologie des Anderen verortet sich in Lebensformen, die den dominanten Seinsweisen des späten Siedlerliberalismus zuwiderlaufen. In Routes & Worlds befasst sie sich mit der Entstehung neuer und der Auslöschung alter Welten und versucht, ein soziales Imaginäres zu entwickeln, das radikale Potenziale aufrechterhalten kann, ohne die Augen vor unserer tiefen gegenseitigen Abhängigkeit zu verschließen.
In diesen Aufsätzen geht Povinelli von einer Diskussion über die Anthropologie des Geschenks zu einem Blick auf die zeitgenössischen Debatten zwischen Bruno Latour und Peter Sloterdijk über die relativen Werte von Netzwerk- und Sphärentheorie über und stellt Überlegungen zu zwei aktuellen Projekten an - einem grafischen Memoir und einem Augmented-Reality-Projekt -, die das ausarbeiten, was sie als Embagination bezeichnet, eine visuelle und räumliche Metapher der Anthropologie als gewebte Tasche, in der Dinge zirkulieren.