Bewertung:

Das Buch „Worlds of Wonder, Days of Judgment“ von David Hall untersucht das Wechselspiel zwischen klerikalen und laizistischen Interpretationen der Religion im frühen Neuengland. Hall vertritt die Ansicht, dass die Religion ein integraler Bestandteil des Alltags war und dass die allgemeine Alphabetisierung der Bevölkerung es den Laien ermöglichte, sich ihre eigenen Interpretationen der Bibel zu bilden, manchmal im Gegensatz zu ihren Geistlichen. Dieses Werk beleuchtet die Verhandlungen zwischen verschiedenen religiösen Ansichten innerhalb der Gemeinschaft und die Rolle der populären Literatur bei der Gestaltung dieser Überzeugungen und gipfelt in einer überzeugenden Analyse, die auch Erkenntnisse aus dem Tagebuch von Samuel Sewell enthält.
Vorteile:Das Buch wird für seine Intelligenz und Klarheit gelobt und bietet eine aufschlussreiche Analyse der Sozialgeschichte der frühen Volksreligion in Neuengland. Die Leser schätzen die einzigartige Thematik und den effektiven Gebrauch von realen historischen Berichten, wie dem Tagebuch von Samuel Sewell, um das Verständnis zu verbessern.
Nachteile:Einige Leser könnten die komplexe Aushandlung der Beziehungen zwischen Klerikern und Laien als schwer verständlich empfinden oder sich einfachere Schlussfolgerungen wünschen, anstatt den Schwerpunkt auf Instabilität und Neuverhandlung in der Volksreligion zu legen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Worlds of Wonder, Days of Judgment: Popular Religious Belief in Early New England
Dieses Buch erzählt eine außergewöhnliche Geschichte über die Menschen im frühen Neuengland und ihr spirituelles Leben.
Es handelt von gewöhnlichen Menschen - Bauern, Hausfrauen, Handwerkern, Kaufleuten, Seeleuten, aufstrebenden Gelehrten -, die darum ringen, ihrer Zeit und ihrem Platz auf der Erde einen Sinn zu geben. David Hall beschreibt eine Welt des religiösen Konsenses und des Widerstands: eine Vielzahl von widersprüchlichen Überzeugungen und Gläubigen, die von überzeugten Anhängern bis hin zu absoluten Abweichlern reichen.
Er enthüllt zum ersten Mal die vielschichtige Komplexität des kolonialen religiösen Lebens und die Bedeutung von Traditionen, die von denen der Alten Welt abgeleitet sind. Wir sehen eine Laienreligion, die im neunzehnten Jahrhundert mit dem demokratischen Nationalismus verschmolz und die uns heute als das Wesen des protestantischen Amerikas erhalten bleibt.