Bewertung:

In den Rezensionen wird „When Prophecy Fails“ als klassische sozialpsychologische Studie hervorgehoben, die sich auf kognitive Dissonanz konzentriert und anhand der Erfahrungen eines Weltuntergangskults in den 1950er Jahren illustriert wird. Das Buch zieht Parallelen zwischen gescheiterten Prophezeiungen in der Geschichte und dem heutigen Glauben, was es auch heute noch relevant macht. Einige Leser äußern jedoch ihr Unbehagen über die ethischen Implikationen der Studie und weisen darauf hin, dass das Format manchmal zu dicht sein kann.
Vorteile:⬤ Reich an theoretischen Erkenntnissen über kognitive Dissonanz.
⬤ Fesselnde Erzählung, die für allgemeine Leser zugänglich ist.
⬤ Einschlägige Fallstudien, die menschliche Überzeugungen und Verhaltensweisen veranschaulichen.
⬤ Hebt die ethischen Dilemmata der teilnehmenden Beobachtung hervor.
⬤ Bietet eine fesselnde Untersuchung der psychologischen Mechanismen, die es Menschen ermöglichen, trotz gegenteiliger Beweise an ihren Überzeugungen festzuhalten.
⬤ Ethische Bedenken hinsichtlich des Eindringens der Studie in das Privatleben der Teilnehmer.
⬤ Einige Abschnitte können dicht oder schwierig zu lesen sein, insbesondere die theoretischen Kapitel.
⬤ Der veraltete Charakter der Studie könnte auf einige moderne Leser abschreckend wirken.
⬤ Für die Leser kann es schwierig sein, den Überblick über die zahlreichen Personen und Details zu behalten.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
When Prophecy Fails
2011 Nachdruck der Erstausgabe von 1956. Vollständiges Faksimile der Originalausgabe, nicht mit optischer Erkennungssoftware reproduziert.
When Prophecy Fails (Wenn Prophezeiungen scheitern, 1956) ist ein klassischer Text der Sozialpsychologie, verfasst von Leon Festinger, Henry Riecken und Stanley Schachter. Er beschreibt die Erfahrungen einer UFO-Sekte, die glaubte, das Ende der Welt sei nahe. Im Grunde handelt es sich um eine soziale und psychologische Studie über eine moderne Gruppe, die den Untergang der Welt vorhersagte, und über die Anpassungen, die vorgenommen wurden, als die Vorhersage nicht eintraf.
"Die Autoren haben etwas getan, was für Sozialpsychologen ebenso lobenswert wie ungewöhnlich ist. Sie erspähten eine flüchtige soziale Bewegung, die für einen Forschungszweig, an dem sie interessiert waren, wichtig war, und nahmen sich dieser Bewegung an.
Sie rekrutierten ein Team von Beobachtern, schlossen sich der Bewegung an und beobachteten sie von innen heraus unter großen Schwierigkeiten, bis ihre Krise kam und ging. Ihr Bericht ist sowohl wegen der Methode als auch wegen des Inhalts von Interesse" (Everett C.
Hughes, The American Journal of Sociology).